Molly Malone in Spaching

Stammdaten

Permalink:
Kategorie:
Profane Figur
Profane Ikonographie:
Märchenfigur
Zustand:
Sehr gut / Renoviert
Erfassungsqualität:
Ort (Bezirk):
4730 Waizenkirchen (Grieskirchen)
Adressbeschreibung:
gegenüber der LILO-Haltestelle beim Wirt in Spaching.
Adresse (Ortschaft):
Niederspaching (Niederspaching)
Breiten-, Längengrad:
48.323025089453, 13.809296665888 (Navigation starten)
a) Gesamthöhe (ohne Bekrönung):
220 cm
AKfKDF_Bemassung_Allgemein_Vereinheitlicht
Inschrift
Inschriftentyp

Einfache Inschrift
MOLLY MALONE WAHRZEICHEN DER STADT DUBLIN / IRLAND NACHBILDUNG VIM BILDHAUER POLI RUDOLF POINTINGER GASRHAUS BOUBENICEK WIRT IN SPACHING JUNI 2023

Kommentar zu dieser/diesen Inschriften
Abbildung der Bronzestatue Kleeblatt Kupferplatte auf der Standfläche am Sockel.


Inschrift
Inschriftentyp

Einfache Inschrift
Molly Malone Molly Malone ist eine legendäre Figur in der irischen Folklore. Sie soll im 17. Jahrhundert in Dublin als Fischverkäuferin gearbeitet haben, und dort mit ihren Schubkarren durch die Gassen gezogen sein. Das Lied von „Molly Malone“, ein traditionelles irisches Volkslied, beschreibt ihr Leben und auch ihr Sterben an einer Fiebererkrankung. Der bekannte Refrain aus dem Lied lautet Alive, alive, oh! Alive, alive, oh! Crying Cockles and Mussels, alive, alive, oh" Molly Malone kam aus ärmlichen Verhältnissen und soll eine hübsche Frau mit roten Haaren und blauen Augen gewesen sein, die für ihre Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft bekannt war. Einige Legenden besagen, dass sie als Prostituierte gearbeitet haben soll. Es gibt dafür aber kaum Anhaltspunkte. Es ist möglich, dass dies aus Vorurteilen gegenüber unabhängigen Geschäftsfrauen entstanden ist. Die Statue von Molly Malone wurde anlässlich der 1000-Jahresfeier der Stadt Dublin am 18. Juni 1988 in Dublin aufgestellt. Die Bronzestatue wurde von Jeanne Rynhart entworfen und zeigt Molly in typischer Tracht des 17. Jahrhunderts. Heute ist die Statue eine berühmte Sehenswürdigkeit in Dublin und das Lied der Molly Malone gilt als die inoffizielle Hymne der Stadt. Die Nachbildung der Figur in Niederspaching wurde von Bildhauer POLI Rudolf Pointinger aus Waizenkirchen erschaffen. Die aus einem Tannenbaumstamm gehauene Figur ist außen in Patchwork-Technik mit verschiedenen Blechen verkleidet. Die Kupfertafel am Sockel wurde von Kaltseis Ludwig aus Peuerbach geschaffen. Molly Malone von Spaching auch Poli Malone genannt wurde mit herzlichem Dank an alle Mitwirkenden am 17. Juni 2023 in Spaching enthüllt und mit irischer Musik von da Hausl & Band eingeweiht. GASTHAUS BOUBENICEK WIRT IN SPACHING Kunststofftafel am Baum neben der Skulptur, Block- und Druckbuchstaben schwarz, Kleeblatt, Titel und Text zur Enthüllung grün.

Holz
Holz-Art

Tanne

Holz-Technik

geschnitzt/gekerbt
Korpus, die Oberfläche aus Kupfer- und Rheinzinkblechen

Errichtung
2023

Errichtungsgrund
Anlass mit aktuellem Bezug

Als Irland - Fan freut sich der Wirt von Spaching die legendäre Volksliedfigur von Dublin, Molly Malone vor seinem Gasthof zu haben.

Molly Malone ist eine legendäre Figur aus einem irischen Volkslied, und gilt als inoffizielle Hymne der Stadt Dublin. Das Lied spielt im 17. Jahrhundert und beschreibt, wie Molly mit ihrem Karren voller Fisch durch die Straßen von Dublin zieht. Die originale Bronzestatue wurde von Jeanne Rynhart entworfen und 1988 anlässlich der 1.000-Jahr-Feier der Stadt Dublin aufgestellt.

Spaching trifft Dublin. Die Molly Malone von Spaching, auch Poli Malone genannt, wurde vom Waizenkirchner Künstler POLI-Rudolf Pointinger geschaffen. Der Wirt in Spaching freut sich als allseits bekannter Irland-Fan über die neue Interpretation der Dubliner Sehenswürdigkeit vor seinem Gasthaus.

Bei der Technik, die „POLI“ für Molly Malone angewendet hat, besteht der Korpus aus Tannenholz und die Oberfläche aus Kupfer- und Rheinzinkblechen. Schon im alten Ägypten wurde diese Methode angewendet. Die 2,2 Meter hohe Figur entstand durch Holzbildhauerei. Zirka fünf Quadratmeter Recyclingmaterial wurde überlappend auf das Holz montiert. Die Arbeit an Molly beanspruchte den nebenberuflichen Künstler ungefähr ein Jahr, die Oberfläche in Patchwork-Technik allein dauerte vier Monate.

Der zweiräderige Holzkarren ist grün. Die darauf stehenden Drahtkörbe sind mit Muscheln befüllt, zwei geschnitzte Holzfische liegen am Karren. Der Sockel ist mit Granitsteinen (Randsteinen) umrandet, die Stellfläche ist ausgelegt mit Beton Pflastersteinen.

Die Infotafel am Sockel stammt vom Peuerbacher Schuhmacher Ludwig Kaltseis. Dabei handelt es sich um eine Kupferplatte, die mit Kupfertreibarbeit behandelt wurde und auf der die Informationen zur Statue zu lesen sind.

Rudolf Pointinger, 1967* in Ried im Innkreis, Pflichtschule in Waizenkirchen O.Ö, Ausbildung zum Maschinenschlosser, Industriemechaniker und Werkzeugmacher. Seit 1982 Lokführer für die ÖBB. Neben dem Vollzeitjob studierte er von 1994 bis 2000 Philosophie und Bildhauerei bei Erwin Reiter an der Kunstuniversität Linz. Er ist als Lokführer (Brotberuf) sowie als Künstler und Bildhauer tätig. Er ist Mitglied der Innviertler Künstlergilde und Obmann des Kulturvereins Geh weida.

alternative Quelle
Eigene Recherchen 2025, Wolfgang Kriegner
Datenbankerfassung
2025-06
Kriegner Wolfgang
Letzte Überarbeitung
2025-07
Heilingbrunner Brigitte
© Arbeitskreis für Klein- und Flurdenkmalforschung in Oberösterreich