Am geschweiften Blendgiebel befindet sich ein eisernes Tatzenkreuz (H=45 cm) mit einem Strahlennimbus und einem Herz im Mittelpunkt. Die Johannes - Kapelle mit einer Statue des hl. Johannes Nepomuk befand sich zuerst seitlich vom Kirchenaufgang. Sie dürfte um dieselbe Zeit wie die Kirchenstiege, nämlich um 1726, erbaut worden sein - wie Pfarrer Ignaz Kehrer 1911 in einem Schreiben an das bischöfliche Ordinariat vermutete. Da die Kapelle wegen der Neuanlage der Straße abgetragen werden musste, wurde gebeten, den Konservator darüber in Kenntnis zu setzen. Die Kapelle war rechteckig gebaut, der innere Raum gewölbt, die Statue stand auf einem Steinsockel. Den Verschluss bildete ein eisernes Gitter. Das Dach war spitzwinkelig und mit roten Ziegeln gedeckt. Nicht bekannt war, ob die Kirche oder die Gemeinde Eigentümerin war. Die k.k. Statthalterei Linz hatte mit Schreiben vom 20.04.1911 gegen eine Abtragung nichts einzuwenden, da der Plan bestand, in allernächster Nähe des alten Standplatzes auf Gemeindegrund eine genaue Kopie der Kapelle zu errichten. Die alte Kapelle durfte aber erst abgerissen werden, sobald die neue fertiggestellt worden war. Das Bekrönungskreuz und das Abschlussgitter mussten bei der neuen Kapelle wieder verwendet werden. Die Segmentbogennische wird mit einer halbhohen Schmiedeeisengittertür verschlossen. Am 03.10.1936 wurde in der Gemeinderatssitzung auf Antrag des Herrn Pfarrers beschlossen, die Johannes - Kapelle in Hirschbach zu sanieren. 1975 fand eine Renovierung statt. Der hl. Johannes Nepomuk hat irrtümlich bei einer Renovierung acht Sterne bekommen. Die Kapelle wurde neuerlich im Jahr 2002 von Gottfried Ehrentraut (+2013) und Konrad Rechberger (*1944) renoviert.