Kriegerdenkmal 1. und 2. Weltkrieg vor Friedhof

Ort (Bezirk):
4221 Steyregg (Urfahr-Umgebung)
Adressbeschreibung:
am Kirchenvorplatz an der südlichen Friedhofsmauer anschließend, ca. 23 m östlich des Hauptzuganges zum Friedhof
Adresse (Ortschaft):
Kirchengasse 28
Breiten-, Längengrad:
48.285618317961, 14.365309999585 (Navigation starten)
a) Gesamthöhe (ohne Bekrönung):
375 cm

b) Gesamtbreite:
654 cm

c) Gesamttiefe:
595 cm
AKfKDF_Bemassung_Allgemein_Vereinheitlicht
Symbol

Kreuz: Kruckenkreuz
an der Westseite oben 16/10,5 cm; umrankt von zwei Palmenzweigen, alles eingraviert und schwarz ausgemalt


Symbol

Kreuz: Tatzenkreuz
an der Westseite oben: 25/25 cm; eingraviert und schwarz ausgemalt


Inschrift
Inschriftentyp

Einfache Inschrift
ZUR ERINNERUNG AN DIE IM WELTKRIEG 1914 - 1918 GEFALLENEN HEIMATSÖHNE


Inschrift
Inschriftentyp

Jahreszahl
1914 - 1918


Inschrift
Inschriftentyp

Einfache Inschrift
HEIMATGEFALLENE: VERMISSTE:


Inschrift
Inschriftentyp

Kommentar zu dieser/diesen Inschriften
Am fünften Gedenkstein (Sockel) sind als Heimatgefallene 10 Namen, unter den Vermissten 27 Namen eingetragen, im Stein eingraviert und schwarz ausgemalt.

Kreuz
Kreuzform

Lateinisches Kreuz (mit geraden Enden)
an der Südseite unten: in liegender Form 80/37 cm, dem Schriftzug der Jahreszahlen angepasst; die Jahreszahlen 1914, 1918, 1939 und 1945 in den Ecken des Kreuzstammes und Kreuzbalkens angeordnet; aus einer Metalltafel herausgeschnitten und als Gesamtwerk am Obelisk befestigt

Kreuzdarstellung

Kreuz ohne Figur

Künstler

Haslecker, Hannes, Prof. (18.4.1921 - 18.6.2012)
Der Bildhauer Prof. Hannes Haslecker erhielt von der Stadtgemeinde den Auftrag, das Kriegerdenkmal zu gestalten. Es wurde nach seinen Plänen ausgeführt.

Stein
Stein-Art

Granit/Granitverwandte Gesteine
Obelisk: 61/61/ 281cm aus zwei Teilen zusammengefügt, auf einem Podest 125/125cm aus zwei Stufen ( ca. 50 cm hoch) aufgesetzt.

Stein-Technik

geschnitten


Metall
Metall-Art

Kupfer
Feuerschale DM 80 cm als dominanter Abschluss des Obelisken

Metall-Technik

getrieben


Stein
Stein-Art

Granit/Granitverwandte Gesteine
Fünf nebeneinander stehende, massive Sockel mit abgeschrägter Front (125 cm hoch, 80 cm breit) mit den Namen der Gefallenen. Im ersten Stein die im 1.Weltkrieg Gefallenen, in den Steinen 2-4 die im 2. Weltkrieg Gefallenen und im Stein fünf die Heimatgefallenen und Vermissten des 2. Weltkrieges.

Stein-Technik

geschnitten
und seitlich behauen

Errichtung
1979 - 1980

Votationsgrund
Tod durch kriegerische Auseinandersetzung

zum Gedenken an die im 1. und 2. Weltkrieg Gefallenen und Vermissten

Wegen einer Sanierung des Stadtplatzes kam es im Jahre 1979 nach Plänen des Bildhauers Prof. Hannes Haslecker zu einer Verlegung und Umgestaltung des Kriegerdenkmales. Es wurde auf einer erhöhten Plattform zwischen der südlichen Friedhofsmauer und dem Volksheim neu aufgestellt. Das erhöhte Podest ist mit Granitsteinen gepflastert und mit Leistensteinen umgrenzt. Die Fläche ist in Anlehnung an den gesamten Vorplatz mit einem Rastermuster in unterschiedlichen Steinfarben strukturiert. Der Obelisk, auf einen zweistufigen Sockel gestellt, steht an der vorderen Ecke, ihm ist eine Feuerschale aufgesetzt. Etwas dahinter, entlang der Friedhofsmauer, sind in einer Reihe fünf Granittafeln mit den Namen der Gefallenen und Vermissten der beiden Weltkriege aufgestellt. Die Namen sind in alphabetischer Reihenfolge verzeichnet. Die Weihe des Denkmals erfolgte im Rahmen einer Feldmesse (Florianimesse der beiden Feuerwehren Steyregg u. Lachstatt) am Sonntag 4. Mai 1980 durch Stadtpfarrer Erwin Ecker, im Beisein des Bgm. Peter Höller, der Gemeindevertretung, der Feuerwehren, des Kriegsopferverbandes und der Stadtmusikkapelle. Zu Allerheiligen findet alljährlich am Kriegerdenkmal nach der Segnung der Gräber am Friedhof eine Kranzniederlegung zum Totengedenken an die Gefallenen, die Vermissten und Opfer der beiden Weltkriege durch den Bürgermeister und den Kriegsopferverband statt. Anschließend folgen eine Ansprache des Bürgermeisters und die feierliche Segnung der Gläubigen und des Kranzes durch den Priester. Neben dem Bürgermeister nehmen an dieser Zeremonie der Obmann des Kriegsopferverbands, die Mitglieder des Vereines, die Vertreter des Schwarzen Kreuzes sowie die vielen Gläubigen teil. Die besinnliche Feier wird musikalisch durch eine Abordnung der Stadtkapelle würdig umrahmt.

alternative Quelle
Recherchen Willbald Kutscher und Hans Hametner vom 21.11.2017
Steyregg Buch Manfred Brandl/Peter Grassnigg - Steyregg Chronik, Seite 158 - 4.5.1980 Weihe des neben den Friedhof verlegten Kriegerdenkmales.
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