Auf Grund eines Gelübdes erbauten die Allerschlager schon eine Kapelle auf diesem Ort. Von Johann und Anna Maria Haslinger wurde sie 1836 erneuert. 1884 verstarb die Bäuerin Elisabeth Spieler 27-jährig an Kindbettfieber. Aus diesem Anlass erwirkte der Bauer eine Messe zu Jakobi, die bis 2009 jährlich abgehalten wurde. 1921 erhielt die Kapelle 2 Glocken. Die Kapelle hatte vor 1961 einen mit Holzschindeln verkleideten Zwiebelturm. Vier Fenster mit Butzenglas und Spitzbogen waren an den Seitenwänden. 1961 wurde der schon schadhafte Turm durch ein Spitzdach ersetzt. Sie hatte einen Altar mit einer Marienstatue. An den Wänden hingen Kreuzwegbilder. In den Nischen rechts und links vom Altar waren etwa 60 cm hohe, alte Statuen vom Hl. Florian und vom Christus an der Geiselsäule. Ein Heiliges Grab wurde jährlich um die Osterzeit aufgebaut (Bild). Die Kapelle fasste mindestens fünfzig Personen. 1983 wurde die Ölschlagerkapelle das letzte Mal renoviert und die letzte Jakobimesse fand 2009 statt (Bild). Fa. Burgstaller aus Haag beanspruchte das Gelände für den Ausbau der Schottergrube, daher wurde sie 2011 abgetragen. Die 1983 erneuerten Bänke und der Altar wurden bei der neuerrichteten Florianikapelle wiederverwendet. Beim Ausräumen der Kapelle kam ein kleines herzförmiges Behältnis zum Vorschein. Die Marienstatue hatte sie an einer Halskette umgehängt. Darin war ein uralter Zettel mit der Entstehungsgeschichte enthalten. Als Ersatz für die Ölschlagerkapelle ließ Heinrich Burgstaller 2009 die Florianikapelle außerhalb des Grubenareals errichten. Der Innenraum ist mit einem Tonnengewölbe ausgestattet.