Dopplmair Bienenhaus

Stammdaten

Permalink:
Kategorie:
Bienenhaus
Zustand:
Gut
Erfassungsqualität:
Ort (Bezirk):
4730 Waizenkirchen (Grieskirchen)
Adressbeschreibung:
Straße von der Bundesstraße 129 vorbei am Brandnerholz nach Inzing (Sackgasse). In unmittelbarer Nähe vom Wohnhaus.
Adresse (Ortschaft):
Inzing (Inzing)
Breiten-, Längengrad:
48.330654252913, 13.867386474594 (Navigation starten)
a) Gesamthöhe (ohne Bekrönung):
ca. 430 cm

b) Gesamtbreite:
380 cm

c) Gesamttiefe:
330 cm
AKfKDF_Bemassung_Allgemein_Vereinheitlicht
Inschrift
Inschriftentyp

Spruch
"Lerne von den Bienen, pflege die Bienen, sie erhöhen unser Glück und geben uns den Honig als Zinsen zurück"

Kommentar zu dieser/diesen Inschriften
Der in Frakturschrift verfasste Spruch verteilt sich auf einem weißen Band auf alle Seiten des Objektes.


Hauszeichen

Windfahne
Himmelsrichtungen und Pfeil vorhanden, auf aufwändig gestalteten Schmiedeeisenfuß.

Mauerwerk
Mauerwerk-Art

Lehmziegel - gebrannt (Ton)

Mauerwerk-Technik

verputzt
Das Gebäude ist sechseckig, verfügt über zwei Stockwerke, die Seitenflächen sind glatt verputzt. An den Ecken befinden sich Strebepfeiler, die kurz vor dem Dachgesims enden. Die flächigen Wände sind gelb, Bögen, Gesimse, die Rahmungen der Fenster und die Strebepfeiler sind weiß gestrichen. Die Fassade wird im oberen Bereich durch eine Wandvorlage in Form eines Vorhangbogens abgeschlossen. Besonders hervorzuheben sind die vier, in Form eines Vorhangbogens gefertigten Fenster. Die Eingangstür weist ebenfalls die Vorhangbogenform auf. Die zehn Einfluglöcher im ersten Stock sind quer rechteckig. Das sechseckige Zeltdach mit einem Neigungswinkel von ca. 30° ist aus Blech gefertigt.

Errichtung

Errichtungsgrund
Unbekannt

Dieses interessante Kleinod, in sechseckiger Wabenform, verfügt über zwei Stockwerke. Im ersten Stock ist der Platz für die Bienenstöcke. Das Objekt ist ein Ziegelbau, mit glatt verputzten Seitenflächen. An den Blendpfeilern, welche sich jeweils an den Ecken befinden, sind durch Ritzung in den Verputz Steine imitiert. Die Blendpfeiler enden kurz vor dem Dachgesims. Die flächigen Wände sind gelb, Bögen, Gesimse, die Rahmungen der Fenster und die Blendpfeiler sind weiß gestrichen.

Die Fassade weißt einen vorspringenden Sockel auf, der an der Oberkante mit geschliffenen Granitplatten abgedeckt ist. Die aufragenden Wände erfahren durch eine Wandvorlage etwa zwischen Erd- und Obergeschoß angeordnet eine optische Trennung. Die Fassade wird im oberen Bereich durch eine Wandvorlage in Form eines Vorhangbogens abgeschlossen. Optisch entsteht der Eindruck einer Scheinarkade.

Besonders hervorzuheben sind die in Form eines Vorhangbogens gefertigten Fenster. Diese befinden sich an drei Seitenwänden im Erdgeschoß, und eines im ersten Stock über der Eingangstüre. Die Fenster sind aus Holz gefertigt, der rechteckige Teil weist eine Vierteilung durch waagrechte und senkrechte Sprossen auf. Im oberen Drittel dominiert die Vorhangbogenform, die sich auch in den Holzsprossen und in den bunt ausgeführten Glaseinsätzen wiederspiegelt. Die zweiteilige hölzerne Eingangstür weist ebenfalls die Vorhangbogenform auf. Befestigt ist diese mit je zwei Langbändern, welche an den herausstehenden Kloben im Mauerwerk eingehängt sind.

Die Einfluglöcher weisen eine rechteckige Form auf, befinden sich an fünf Seiten im ersten Stock, je zwei übereinanderliegend, getrennt durch ein Spruchband. Außen herum ist folgender Spruch zu lesen: "Lern von den Bienen, pflege die Bienen, sie erhöhen unser Glück und geben uns den Honig als Zinsen zurück. Über den Zeitpunkt der Errichtung ist nichts bekannt.

Das sechseckige Zeltdach mit einem Neigungswinkel von ca. 30° ist aus Blech gefertigt, und wird bekrönt von einem Wetterhahn. 

Literaturquelle
1995
Datenbankerfassung
2025-02
Kriegner Wolfgang
Letzte Überarbeitung
2025-07
Heilingbrunner Brigitte
© Arbeitskreis für Klein- und Flurdenkmalforschung in Oberösterreich