Der Tourismus

Obwohl kein anderes österreichisches Bundesland so sehr von der Industrie geprägt ist wie Oberösterreich, hat in den 1960er und 1970er Jahren doch in einzelnen Regionen des Landes schwerpunktmäßig der Fremdenverkehr bestimmende Bedeutung erlangt. Vor allem im Seengebiet des Salzkammerguts bewirkte der klassische Sommererholungsurlaub eine hohe Fremdenverkehrsintensität.

An zweiter Stelle in der Fremdenverkehrsstatistik standen die zahlreichen Heilbäder und Kurorte. Im Jahr 1937 vereinigten die Heilbäder und Kurorte, damals neun Gemeinden, 37 Prozent des gesamten oberösterreichischen Fremdenverkehrs auf sich. In den ersten Nachkriegsjahren stieg ihr Anteil vorübergehend auf über 50 Prozent, sank aber bald auf etwa 45 Prozent. Auf dieser Höhe verblieb der Anteil bis 1960. Dann kam es zu einem weiteren Absinken des Anteils auf etwa 40 Prozent.

Autor: Roman Sandgruber, 2005