Buchmalerei

Träger der Buchkultur waren im früh- und hochmittelalterlichen Oberösterreich ausschließlich Klöster. Die erhaltenen Bestände an spätgotischen Handschriften und In kunabeln, die in Oberösterreich entstanden, dokumentieren einerseits das Fortbestehen bzw. das Wiederaufblühen einiger der Klosterskriptorien, andererseits eine allgemeine Abnahme der Qualität in der heimischen Buchmalerei. Zwar wurden in manchen Klöstern weiterhin zahlreiche Bücher nicht nur geschrieben, sondern vielfach auch illuminiert, und auch die Inkunabeln, die man ab ca. 1470 anzukaufen begann, wurden zu einem Gutteil von den Mönchen selbst mit Buchschmuck versehen. Zu künstlerischen Höchstleistungen kam es dabei aber kaum mehr.