Kommunistische
Agitation

Anfang November 1947 gibt es innerhalb der Nationalen Front heftige Machtkämpfe. Ministerpräsident Klement Gottwald fordert, dass „die Kommunisten die Kontrolle der Tschechoslowakei in den Händen haben müssen...
Bei der Konferenz der kommunistischen Parteien der Sowjetunion, Polens, Bulgariens, Rumäniens, Ungarns, Jugoslawiens, der Tschechoslowakei, Frankreihes und Italiens am 22. September 1947 im polnischen Poreba wird eine verstärkte Zusammenarbeit beschlossen. Die tschechoslowakischen Kommunisten müssen sich von den russischen Anfüerern vorwerfen lassen, zu wenig durchschlagskräftig zu sein.
In den nächsten Monaten versuchen kommunistische Agitatoren mit Hilfe von Verleumdungen und Difamierungen die bürgerlichen Politiker der ČSSR als „Staatsverräter“ einzustellen. Gefälschte Dokumente sollen nun den antikommunistischen Persönlichkeiten aus Kirche, Kultur und Wirtschaft eine Verschwörung „nachweisen“. Die innenpolitische Lage verschärft sich bedrohlich!

Aufmärsche der Kommunisten
Trotz aller hetzerischen Aktionen der Kommunisten beginnt das Jahr 1948 für sie nicht günstig. Eine geheime Analyse der Wahlsympathien zeigt, dass nur 28% der Bürger die Kommunisten wählen wollen.

Autoren: Kurt Cerwenka, Fritz Fellner

Das Jahr 1948 – Eingrenzen: Der eiserne Vorhang teilt Europa. Dokumentation der Sonderausstellung vom 28. Juli bis 26. August 2018 im Mühlviertler Schlossmuseum Freistadt.