Kriegshilfsaktion
"Gold gab ich für Eisen"

Für den Titel der Ausstellung wurde der Leitspruch der Kriegshilfsaktion "Gold gab ich für Eisen" entlehnt. Wurden die Spenden anfangs noch freiwillig unter patriotischem Gesichtspunkt getätigt, so kam später auch der soziale Druck hinzu. Durch das Tragen des eisernen Schmuckes leistete man ein sichtbares Bekenntnis der Treue zum Vaterland: [EK]

"Tausende und Tausende sind es, die als Zeichen ihres hehren Opfersinnes den Ring aus Eisen empfangen. Ohne Unterlaß geht das Hilfswerk fort.Drum gebt hin auch Ihr, was Ihr an Gold besitzt, gebt hin Euren Schmuck.Die Zeit ist ernst, sie duldet keinen Putz, keine Pracht, keinen Prunk. Zeigt, dass Euer Herz golden, opfert an Gold und Schmuck, was Ihr Euer Eigen nennt und begnügt Euch in eiserner Selbstzucht mit dem Ringe aus Eisen."

Die unter Leitung des Kriegshilfsbureaus des k. k. Ministeriums des Innern stehende Kriegshilfsaktion "Gold gab ich für Eisen" der k. k. Gesellschaft vom Österreichischen Silbernen Kreuze sollte durch Gaben von Gold, Schmuck und Wertsachen helfen, den Krieg zu finanzieren. Die Spender erhielten im Gegenzug Schmuck aus Eisen. [FM]

Leihgaben:

  • Perg: Ursula Kaiserreiner
  • Ilse Kögler
  • Erna Königshofer
  • Heimatmuseum Mauthausen
  • Burg Clam

Gold gab ich für Eisen. Das Leben der Landbevölkerung unter den Auswirkungen des 1. Weltkrieges. - Dokumentation zur Sonderausstellung im Heimathaus-Stadtmuseum Perg vom 5. Mai bis 26. Oktober 2014.