Die Ausstellung zeigte die Auseinandersetzung mit dem Bildmedium Photographie unter besonderer Berücksichtigung von Photographen aus Oberösterreich. Gezeigt wurden Photographien der Atelier- und Wanderphotographen.
Kaum ein anderes Medium als die Fotografie und in der Folge Film und Fernsehen hat unsere Seh- und Sichtgewohnheiten - wie auch unsere Lebensgewohnheiten - so gravierend verändert. Eine Bilderflut mit vielen Milliarden von Fotos ist seit den ersten fotografischen Erzeugnissen gemacht worden. Umso erstaunlicher muten heute die ersten Fotos der damals neuen „Lichtmalerei“ an.
Nicht die Höhepunkte der Kunstfotografie standen im Vordergrund, sondern Alltagsprodukte, auch nicht perfekt gelungene Fotos. Die Vielfalt der Präsentationsformen sind sichtbare Zeugnisse von Einfallsreichtum und Ästhetik. Die gezeigte Bilderflut war beabsichtigt, um bei den Besuchern eine nicht stillbare Sehlust auszulösen.
Alle in der Ausstellung gezeigten Fotografien stammen aus der fotohistorischen Sammlung Helmut Wildberger (geb. 1944, wohnhaft in Pregarten). Mehr als zehntausend fotografische Bilddokumente hat der leidenschaftliche Sammler und Forscher in den letzten zwanzig Jahren zusammengetragen.
„So durchläuft die Photographie die Welt, indem sie überall prächtige Gegenstände zum Studium der Künstler und der Gelehrten sucht und findet. Bald wird es keinen Winkel auf der Erde mehr geben, den sie nicht ausgebeutet hat ….“
Ernest Lacan (1828 – 1879), Kritiker und Chefredakteur