Der Schulmeistersohn
Franz Kurz

Nicht für die Schule, sondern für das Leben lernen wir!

Franz Kurz‘ Leben war von Beginn an von Bildung geprägt. Immerhin handelt es sich bei seinem Geburtshaus um die alte Schule Kefermarkts. Vor allem aber war es sein Elternhaus, das seinen Lebensweg prägen sollte. Sein Vater Adam Kurz war über 50 Jahre Kefermarkter Schulmeister und nutzte seine Kenntnisse, um seine Söhne ausgiebig zu unterrichten. Die Mutter Maria Anna entstammte ebenfalls seiner Schulmeister-Familie, sowie auch seine Großmutter, die in Dokumenten als „alte Schulmeisterin“ bezeichnet wurde. So wurde in Franz schon früh der Wunsch nach einer höheren Bildung geweckt und seine Talente dementsprechend gefördert. Später kam auch Franz Kurz selbst in den Genuss des Unterrichtens: als Seelsorger und vor allem als Religionslehrer durfte er sein Wissen vermitteln, was er sein „Lieblingsgeschäft“ nannte.
Trotz seiner beachtlichen Karriere vergaß Franz Kurz nie, bei wem seine Ausbildung begonnen hatte: Jedes Jahr überquerte er die Donau ins Mühlviertel, um Kefermarkt und sein Elternhaus zu besuchen.

Autor: Josef Freudenthaler, Kefermarkt 2022

Dokumentation der Ausstellung "Franz Kurz. Ein Kefermarkter, der Geschichte schrieb", organisiert und gestaltet vom Verein "Kunst Kultur Freizeit in Kefermarkt", 2022 im "Stöckl" in Kefermarkt zu besichtigen.