Musikstudium bei Beethoven-Lehrer
Albrechtsberger

Bereits im Elternhaus erhielt Kurz eine gute musikalische Ausbildung, so spielte er schon als Schüler vortrefflich die Orgel. Franz Kurz stellte ganz besondere, durchaus hohe Ansprüche an Musik, er liebte die Musik von Händel, vor allem den „Messias“.
Kurz studierte in Wien bei Albrechtsberger, der auch Beethoven ausbildete. Er kannte Beethoven und Mozart und wurde nicht nur im Stift wegen seines Orgelspieles sondern auch wegen der von ihm komponierten Messen geschätzt.
Als bereits bekannter und geachteter Geschichtsschreiber und Musikkenner wurde Kurz 1817 vom Herausgeber der in Wien erscheinenden „Allgemeinen musikalischen Zeitung“ um „Notizen über den alten und neuen Zustand der Musik in Oberösterreich“ gebeten.
Kurz antwortete mit der für ihr typischen Klarheit mit einem „Bericht über den Musikzustand des obderennsischen Stiftes St. Florian“ (siehe dazu Artikel OÖ. Heimatblätter von O. Wesseley, 1948).

Dazu muss man anmerken, dass die Befürchungen von Kurz über den Niedergang der Musik vor allem im Stift St. Florian nicht eingetreten sind, denn noch zu seinen Lebzeiten kam mit Anton Bruckner zuerst ein Sängerknabe und dann ein Organist nach St. Florian, der die Musik zu neuen, damals ungeahnten Höhen bringen sollte. Kurz wäre sicherlich stolz gewesen, auf die Musik und vor allem auch auf sein geliebte Stift St. Florian.

Heute noch gelten Bruckners Musik und auch die Bruckner-Orgel im Stift St. Florian als eines der musikalischen Aushängeschilder Österreichs.

Autor: Johannes Mitschan, Kefermarkt 2022

Dokumentation der Ausstellung "Franz Kurz. Ein Kefermarkter, der Geschichte schrieb", organisiert und gestaltet vom Verein "Kunst Kultur Freizeit in Kefermarkt", 2022 im "Stöckl" in Kefermarkt zu besichtigen.