Volksbefragung

Aufruf zur Volksbefragung
Der österreichische Bundeskanzler Dr. Kurt Schuschnigg gibt in Innsbruck die Abhaltung einer Volksbefragung über die Aufrechterhaltung der Unabhängigkeit Österreichs für den 13. März 1938 bekannt.
Er ruft zur Volksabstimmung auf: „Ich stehe und falle mit diesem Bekenntnis!

Die Wahlwerbung der Regierung setzt voll ein
10. März 1939:
In vielen österreichischen Städten und Ortschaften demonstrieren Österreicher vaterländischer und sozialdemokratischer Gesinnung für ein freies Österreich. Die Nationalsozialisten organisieren große Aufmärsche gegen Schuschnigg.

Ein Ultimatum Hitlers
Schon am Morgen des 11. März wird die Konzentration deutscher Truppen an der österreichischen Grenze registriert.

Um 13 Uhr erhält Schuschnigg von den nationalsozialistischen Ministern Dr. A. Seyß-Inquart und Dr. E. Glaise-Horstenau ein Schreiben mit der Forderung: „Entweder die Volksbefragung wird verschoben oder der österreichische Kanzler soll zurücktreten...“. Göring schaltet sich immer wieder in die „Verhandlungen“ ein.

Um 16 Uhr erklärt Bundeskanzler Schuschnigg seinen Rücktritt!

Autoren: Kurt Cerwenka, Fritz Fellner

Das Jahr 1938 – Ausgrenzen: Verschobene Grenzen. Dokumentation der Sonderausstellung im Mühlviertler Schlossmuseum Freistadt vom 9. Juni bis 15. Juli 2018.