"Mit Brief und Siegel"

Plakat "Mit Brief und Siegel" | © Land Oberösterreich
Dokumentation der Ausstellung
Mit Brief und Siegel
Zeitraum:
14.10.2008  -  07.01.2009
Texte:
Dr. Rumpler Klaus
Kuratiert von:
Dr. Rumpler Klaus
Epoche:
Mittelalter

Die Oberösterreichischen Landesmuseen zeigten in Kooperation mit dem Oberösterreichischen Landesarchiv (OÖLA) vom 14. Oktober 2008 bis 7. Jänner 2009 im Linzer Schlossmuseum die Ausstellung „Mit Brief und Siegel“. Die Schau stellte einen Beitrag zu den Feierlichkeiten „Oberösterreich 1918-2008“ dar.

Das Ziel der Ausstellung war es, dem interessierten Publikum – abseits ausgetretener Pfade – zentrale, aber wenig bekannte Dokumente zur Geschichte des Landes Oberösterreich zu präsentieren. Der abgedeckte Zeitraum reichte dabei von der Entstehung des Landes ab dem 13. Jahrhundert bis zur Einverleibung des Innviertels im Jahre 1779, mit der die territoriale Entwicklung Oberösterreichs in seinen heutigen Grenzen abgeschlossen war. Im Rahmen der Sonderschau wurden so die wichtigsten Stationen der Landwerdung und die gleichsam „von innen“ heraus erfolgte Entwicklung des heutigen Bundeslandes Oberösterreich zu einem selbstständigen Land vermittelt. Gezeigt wurde auf diese Weise auch die Entstehung von „Geschichte“ aus schriftlichen Quellen.
So war etwa jene Urkunde zu sehen, in welcher erstmals der Name Oberösterreich (in seiner lateinischen Form Austria superior) aufscheint; in einer weiteren findet erstmals der Begriff „Landeshauptmann“ (Hauptmann ob der Enns) Erwähnung.

Insgesamt wurden zehn Archivalien für die Ausstellung ausgewählt, wobei jedes dieser Dokumente eine eigene „Station“ bildete. Die Urkunden stammen sozusagen aus der Schatzkammer des Oberösterreichischen Landesarchivs, nur wenige Dokumente – etwa das Ennser Stadtrecht aus dem Jahre 1212 – wurden als Leihgaben präsentiert. Die Experten des Landesarchivs, im Besonderen Dr. Klaus Rumpler, zeichneten auch für die inhaltliche Aufbereitung der Schau verantwortlich.