Anton Bruckner -
Eine Kurzbiographie

Anton Bruckner - 1824 bis 1896 - war das älteste Kind von zwölf Kindern. Sein Vater war Dorfschullehrer und auch Sohn Anton schlug die Lehrerlaufbahn ein.

Er war zunächst Schulgehilfe in Windhaag bei Freistadt, wo es allerdings schon bald zu Konflikten mit seinem Vorgesetzten kam. Dies führte zu seiner Versetzung nach Kronstorf. Im Jahr 1845 bestand er die Lehrerprüfung und wurde Hilfslehrer in St. Florian. Ab 1850 unterrichtete er auch an höheren Schulen und 1855 wurde er Domorganist im alten Dom von Linz.

In diesen zehn Jahren entwickelte er sich immer mehr vom Lehrer zum professionellen Musiker und nach seiner Bestellung zum Domorganisten gab er die Schullehrertätigkeit vollends auf. Nun war er als Organist, Chorleiter und Komponist tätig.

Erst ab dem Jahr 1868 unterrichtete er in Wien am Wiener Konservatorium als Professor für Musiktheorie und Orgelspiel und arbeitete zudem als Hoforganist.

Durch die Verschlechterung seines Gesundheitszustandes ging er im Jahr 1891 als Konservatoriumsprofessor und 1892 als Hoforganist in den Ruhestand. Zwei Jahre später hielt er seine letzte Vorlesung an der Wiener Universität.
Sein Lebensinhalt wurde nun die Komposition seiner neunten Sinfonie.

Wie oben schon erwähnt, arbeitete Anton Bruckner zwei Jahre lang – von 1841 bis 1843 - in Windhaag bei Freistadt als Schulgehilfe. Er absolvierte sozusagen sein Ausbildungspraktikum als Lehrer in dieser Dorfschule, in der die Kinder des Ortes in mehreren Abteilungen (Schulstufen) gemeinsam in einem großen Klassenraum unterrichtet wurden.

Text: Ilse Kögler

Sonderausstellung Brucknerstadt Perg? Wir feiern jedenfalls. vom 17. Mai bis 27. Oktober 2024 im Heimathaus-Stadtmuseum Perg.