Fußball in Oberösterreich

Fußball in Oberösterreich ist 100 Jahre alt. Ab 1908 wurden die ersten Fußballvereine im Land gegründet und ab dieser Zeit gibt es die ersten Berichte von Spielen. Noch im ersten Jahr gab es bei Fußballspielen in Oberösterreich herbe Niederlagen gegen urlaubende Wiener. In der Zwischenkriegszeit kam es zu ersten Erfolgen. Doch der Wiener Fußball und sein legendäres Wunderteam überstrahlten noch alles. Erst nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Fußball auch in Oberösterreich zur wichtigsten Nebensache der Welt.

Geburtsjahr 1863
1863 ist das offizielle Geburtsjahr des modernen Fußball. Damals wurde in England das heutige Regelwerk geschaffen: Spielerzahl, Spielzeit, Spielfeldgröße, Beschaffenheit des Balles und der Tore wurden festgelegt. Die britische Football Association wurde gegründet. Indem die Verwendung der Hände für Feldspieler streng verboten wurde, wurde ein klarer Trennstrich zu Rugby, American Football und anderen älteren Formen des Ballspiels gezogen.

Aristokratisch und proletarisch
Fußball kam zu Ende des 19. Jahrhunderts nahezu gleichzeitig auf zwei Wegen nach Österreich, einerseits aristokratisch nobel, andererseits vorstädtisch proletarisch. Im Dress des 1894 gegründeten First Vienna Football Club, des ersten österreichischen Fußballvereins, traten Angestellte des Hauses Rothschild und Vertreter englischer Firmen an. Auch mehrere Großindustriellensöhne und zwei Erzherzöge zählten zu den edlen Jungkickern. Ein Paragraph der Vereinssatzung schloss „Arbeiter, Handwerker und Taglöhner“ als Aktive aus. Die Spieler überließen einander den Ball mit galanten Verneigungen und betontem Fair Play. Die Spieler trugen Schärpen und Kopfbedeckungen. Nichts von dem war hingegen auf den „Wiesen“ im Prater oder in Hütteldorf zu spüren, wo sich fast gleichzeitig der Vorstadt- und Arbeiterfußball anzusiedeln begann. Hier ging es viel derber und härter zu.

Ausbreitung
Es gab mehrere Wellen der Ausbreitung des Fußballspiels auf dem Weg zur populärsten Sportart Österreichs: vor dem Ersten Weltkrieg eine rein städtische Angelegenheit, beschränkt auf einzelne Wiener Stadtteile, zwischen den beiden Weltkriegen eine bereits unerhört populäre, aber fast ausschließlich noch auf Wien begrenzte Betätigung, in der Zeit des Nationalsozialismus, als sich auf dem Weg über den Fußball im Schatten der totalitären Diktatur ein neues Österreichbewusstsein artikulieren konnte, in den 1950er-Jahren, als der Fußball von Wien „in die Provinz“ gebracht wurde und in den 1970er-Jahren, als die Bundesländerclubs große Erfolge zu feiern begannen.

Die Anfänge in Oberösterreich
Die Anfänge des Fußballspielens in Oberösterreich dürften noch vor die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert zurückgehen. 1908, als in Oberösterreich mit dem LSK der erste Fußballklub gegründet wurde, waren das nicht die ersten Versuche. Sicher wurde bereits im Salzkammergut Fußball gespielt, wohin ihn die Urlauber aus Wien gebracht hatten. Und sicher dürfte auch in der damals wichtigsten Industriestadt des Landes, in Steyr, von den Arbeitern diesem „proletarischen“ Sport nachgegangen worden sein. 1908 jedenfalls, als der LSK, der 1919 in den LASK aufgegangen war, seine ersten Spiele absolvierte, setzte es für ihn herbe Niederlagen. In Ischl verlor er gegen eine Urlauberauswahl 1:11, in Steyr gegen die Ramblers 0:13.

Erste Fußballbegeisterte
Die ersten Linzer Fußballbegeisterten waren Zuwanderer: Albert Siems, der Gründer des LSK, war als Leiter der 1907 begründeten Linzer Postautogarage (für die erste Postautolinie Linz-Wilhering) aus Wien gekommen, wo er bei den Cricketern das Fußballspielen gelernt hatte. Percy Lowe, ein weiterer der Pioniere, arbeitete in einer Trauner Fabrik als Färbermeister. Zahlreiche Spieler kamen aus Böhmen. Die Gründungslegende der drei ersten Linzer und Urfahrer Fußballvereine erzählt auch von einem geheimnisvollen Holländer, der 1908 „auf der Heimreise aus Afrika“ unter der Donaubrücke im Überschwemmungsgebiet den Linzer und Urfahraner Jugendlichen das Fußballspiel gezeigt habe und bei der Abreise seinen Lederball und die Begeisterung für den neuen Sport zurückgelassen habe.

Der 1911 konstituierte Alpenländische Fußballverband, der Steiermark, Kärnten, Tirol, Oberösterreich und Salzburg umfasste, meldete 15 Vereine, davon zwei aus Oberösterreich. 1912 gab es drei Vereine: den Linzer SC, den Welser SC und den SV Urfahr.

Vom Amateur- zum Profibetrieb
Nach dem Ersten Weltkrieg wurde die Fußballbegeisterung größer. Der LSK, der während des Krieges praktisch untergegangen war, wurde 1919 mit dem seit 1899 bestehenden Linzer Athletik-Sportklub Siegfried, der auf Ringen, Gewichtheben und Bankdrücken spezialisiert war, zum LASK fusioniert. In diesem Jahr wurde auch ein Fußballverband für Oberösterreich und Salzburg gegründet, 1921 dann ein eigener Oberösterreichischer Fußballverband.

In Wien begannen die zwei erfolgreichsten und interessantesten Jahrzehnte des österreichischen Fußballs: Josef (Pepi) Uridil, der „Tank“, wie er gern bezeichnet wurde, wurde durch sein Draufgängertum und Schussvermögen zum populären Volks-, Film- und Schlagerhelden der1920er-Jahre: „Heute spielt der Uridil!“ war der Hit des Jahres 1922. Die großen Jahre des österreichischen Wunderteams waren die 1930er-Jahre, als 1931 Deutschland mit 6:0 und Schottland, eine der damals besten Mannschaften der Welt, mit 5:0 deklassiert wurden. Ballett und Wiener Walzer, das waren Begriffe, mit denen man diesen österreichischen Fußball zu charakterisieren versuchte: mit Dribbling, Schmäh und Ballverliebtheit. Im Schatten der Wirtschaftskrise und der sich verschärfenden Gegensätze der politischen Lager kam es zu einer merkwürdigen Verbindung von literarischer Kaffeehauskultur und Fußballwelt: Noch mehr als Uridil wurde Matthias Sindelar, der „Papierene“, ein begnadeter Ballkünstler und in diesem Sinne auch Antipode zu Uridil, zur Legende, auch in seinem geheimnisumwitterten Tod im Jahre 1939.

Erfolgreiche Amateure
Während in Wien als einer der ersten Städte Europas 1924 im Fußball bereits der Professionalismus Einzug gehalten hatte - auch wenn die Gagen häufig in nicht viel mehr als einem Abendessen bestanden - feierten in Oberösterreich die Amateure erste Triumphe. 1931 holte der LASK überraschend den Titel bei den österreichischen Amateurmeisterschaften.

Es waren die „Gscherten“, unter ihnen die Oberösterreicher Leo Schaffelhofer, Josef Kitzmüller, Karl Wahlmüller, Franz Fuchsberger, die 1936 bei der Olympiade in Berlin die Silbermedaille errangen und die Goldmedaille im Endspiel gegen Italien nur wegen der eklatanten, eindeutig politisch motivierten Benachteiligung durch den deutschen Schiedsrichter verfehlten. Sport war damals vor allem auch Politik.

Vereinnahmung durch den Nationalsozialismus
Der Nationalsozialismus nahm den Sport voll in seine Dienste, auch wenn gerade im Fußball, wo die Wiener Vereine viel stärker waren als die deutschen, sich bald antideutsche Ressentiments artikulierten, die dem Regime gar nicht recht waren. Die „Führerstadt“ Linz blieb aber fußballerisch noch ganz im Schatten Wiens. Das denkwürdige Spiel des LASK gegen die Austria Wien am 21. Jänner 1941, bei der LASK eine 21:0 Niederlage einheimste, ist in dunkler Erinnerung. Der LASK wurde 1940/41 mit null Punkten Tabellenletzter der obersten Liga.

Ein von den anderen Fußballern wenig geliebter Verein begann den oberösterreichischen Fußball während der NS-Zeit zu dominieren und war letzter oberösterreichischer Fußballmeister vor Kriegsende: der ATSV Mauthausen, damals ein SS-Verein, zusammengesetzt aus der Wachmannschaft des Konzentrationslagers, dessen Fußballplatz sich an der südlichen Außenmauer des KZ befand. Dort fand auch das letzte dokumentierte Spiel der NS-Zeit auf oberösterreichischem Boden statt, am 18. März 1945: Mauthausen schlug den LASK 10:0.

Der Fußballboom
1945 war man auch im Fußball mit den Zonengrenzen und mit den vielen Vertriebenen und Geflüchteten konfrontiert, die auch Fußball spielten und den oberösterreichischen Fußball befruchteten, aber nicht nur auf freundlichen Aufnahme stießen: Der jüdische FC Hakoah Linz und der Heimatvertriebenenverein FC 60 Breitbrunn wurden mit einer diskriminierenden Ausländerklausel aus dem Bewerb eliminiert. Laszlo Simko, der Ungar, der als Kriegsgefangener 1945 nach Ebensee gekommen war, von den Amerikanern in ein Flüchtlingslager nach Haid gesteckt wurde und beim SC Breitbrunn zu kicken begonnen hatte, schoss den LASK zwar in die oberste Liga. Über die Zonengrenze nach Wien oder auch nur nach Urfahr aber durfte er sich nicht wagen. Er fürchtete viel zu sehr, von den Russen geschnappt und nach Ungarn gebracht zu werden.

Nach 1945 war Fußball plötzlich auch im kleinsten Dorf präsent, misstrauisch beäugt von der Skepsis der Erwachsenen. Als Alois Brandstetter seine ersten Mittelschuljahre im Petrinum verbrachte, war das Fußballspielen dort noch gar nicht gern gesehen: Faustball stand in hohem Ansehen, Volleyball hatte den Geruch des Kommunismus. Und Fußball galt als nationalsozialistisch, proletarisch oder zumindest unnütz. Doch ganz verschließen konnte man sich auch im Petrinum dem neuen Sport nicht. Aber die Freinberger waren besser. Der heute pensionierte Richter und beliebte Rundfunk-Moderator Franz Gumpenberger war am Freinberg und kickte in St. Oswald, auf einer abgemähten Wiese, nirgendwo ganz eben, barfuß, über Maulwurfshügel und Steine. Auch der Autor, im Petrinum, hochaufgeschossen wie eine Mühlviertler Hopfenstange, probierte es mit dem späteren Landtagsabgeordneten Karl Lauß und anderer Dorfjugend auf der widerwillig erlaubten Hofwiese, immer wieder begleitet von bissigen Kommentaren: Wenn sie bei der Arbeit auch so rennen würden …, warum gibt man ihnen nicht mehr Bälle …, warum nimmt er den Ball nicht einfach mit den Händen …?

LASK-Legenden
Das Cafe Central, das Rosenstüberl und der LASK-Platz in der Paul-Hahn-Straße waren die Linzer Treffpunkte der Nachkriegszeit. Die Saat der 1950er Jahre trug in den 1960er Jahren erstmals große Früchte. LASK-Legenden entstanden: Otto Jungbauer und Rudolf Trauner sen., gefürchtete Trainer kamen, und große Spieler, die durch den Sport sich ein besseres Leben schaffen konnten: Laszlo Simko, der Vertriebene, oder Helmut Köglberger, das Besatzungskind. Andere Fußballkönige sind am König Fußball gescheitert, Carlos Lima etwa alias Chico, das Brasilianische Fußballwunder, das 1963 zum LASK kam, dessen Abstieg bald nach dem Meisterschaftsjahr 1965 einsetzte und der 1994 als Pflegefall im Armenhaus endete.

Als 1965 mit dem LASK erstmals eine Bundesländermannschaft den österreichischen Meistertitel errang und 1968 erstmals ein Heimspiel der Nationalmannschaft außerhalb Wiens in Linz stattfand, war der Bann gebrochen. Die „Provinz“ war auch im Fußball anerkannt.

Oberösterreichische Fußballerlegenden:

Georg „Schurl“ Braun (1907–1963)

Der Sohn eines Wiener Straßenbahners begann seine Karriere als Stürmer bei Donaustadt. Mit dem WAC (Wiener AC) feierte er seine größten Triumphe (1931 österreichischer Cupsieg).

Der Sohn eines Wiener Straßenbahners begann seine Karriere als Stürmer bei Donaustadt. Mit dem WAC (Wiener AC) feierte er seine größten Triumphe (1931 österreichischer Cupsieg).
Von 1928 bis 1935 war er mit dem legendären Wunderteam in 13 Länderspielen für Österreich und auch bei der missglückten Fußballweltmeisterschaft von 1934 dabei. Von 1935 bis 1939 in Rennes, übernahm er im Jahr 1939 das Amt des Spielertrainers beim Linzer ASK.
Nach Kriegseinsatz und russischer Kriegsgefangenschaft war er bis 1952 Spielertrainer beim Linzer ASK, dann oberösterreichischer Verbandstrainer, Teamchef der äthiopischen Nationalmannschaft und Trainer beim SK VOEST.

Auguste „Gusti“ Jordan (1909–1990)

Der Linzer stand bereits mit 15 Jahren in der Mannschaft des Linzer ASK, gewann mit dieser mehrmals die oberösterreichische Landesmeisterschaft und in der Saison 1930/31 die österreichische Amateurstaatsmeisterschaft. 1932 wechselte er zum Floridsdorfer AC. 1933 ging der nach Frankreich und spielte von 1933 bis 1945 beim Racing Club de Paris. Ab 1937 galt er als naturalisierter Franzose, 1938 nahm Jordan dann auch endgültig die französische Staatsbürgerschaft an.

Der Linzer stand bereits mit 15 Jahren in der Mannschaft des Linzer ASK, gewann mit dieser mehrmals die oberösterreichische Landesmeisterschaft und in der Saison 1930/31 die österreichische Amateurstaatsmeisterschaft. 1932 wechselte er zum Floridsdorfer AC. 1933 ging der nach Frankreich und spielte von 1933 bis 1945 beim Racing Club de Paris. Ab 1937 galt er als naturalisierter Franzose, 1938 nahm Jordan dann auch endgültig die französische Staatsbürgerschaft an.
Insgesamt sechzehnmal zwischen 1938 und 1945 spielte er für die französische Nationalmannschaft, zeitweise auch als Kapitätn. Es folgte Trainertätigkeiten bei Red Star Paris, Olympique Marseille, Racing Paris und Standard Lüttich.

Rudolf Strittich (* 1922)

Strittich begann seine Laufbahn beim SK Vorwärts Steyr. Ab der Saison 1938/39 war er beim deutsch-böhmischen DFC Graslitz tätig. 1942 wechselte er zur Vienna, wo er 1943 den Meistertitel holen konnte. Während der Kriegsjahre war Strittich auch kurzzeitig bei Hertha BSC aktiv. Nach Kriegsende spielte er wieder in Steyr, doch schon in der Winterpause folgte die Rückkehr zur Vienna.

Strittich begann seine Laufbahn beim SK Vorwärts Steyr. Ab der Saison 1938/39 war er beim deutsch-böhmischen DFC Graslitz tätig. 1942 wechselte er zur Vienna, wo er 1943 den Meistertitel holen konnte. Während der Kriegsjahre war Strittich auch kurzzeitig bei Hertha BSC aktiv. Nach Kriegsende spielte er wieder in Steyr, doch schon in der Winterpause folgte die Rückkehr zur Vienna.
1950 wurde seine Karriere in Österreich jäh unterbrochen, als er nach einer Ägypten-Tournee der Vienna wegen des Schmuggels von ¾ kg Rohopium zu drei Monaen Haft verurteilt und vom ÖFB für ein Jahr gesperrt wurde. Er wechselte nach Lateinamerika, später Frankreich, musste seine Karriere aber bald gesundheitsbedingt beenden. 1955 begann er seine Trainerkarriere, zunächst bei Sturm Graz, dann beim FC Basel und bei Apollon Kalamarias. 1960 wechselte Strittich nach Dänemark, wo er bis 1979 als Trainer verschiedener Klubs und der Nationalmannschaft hohen Bekanntheitsgrad erreichte.

Laszlo Simko (* 1925)

Der 1925 in Budapest geborene Stürmerstar, der 1944 nach Oberösterreich gekommen war und 1945 nicht zurückzukehren wagte, spielte beim LASK, bei Hakoah, wechselte dann wieder zum LASK zurück.

Der 1925 in Budapest geborene Stürmerstar, der 1944 nach Oberösterreich gekommen war und 1945 nicht zurückzukehren wagte, spielte beim LASK, bei Hakoah, wechselte dann wieder zum LASK zurück.
Zeitweilig war er Chauffeur Simon Wiesenthals. 1968 bis 1988 war er Lehrgangsleiter der Trainerausbildung des Oberösterreichischen Fußballverbands.

Carlos Lima (genannt „Chico“) (1935–1994)

Geboren 1935 im brasilianischen Pernambuco (heue Recife), zuerst nach Portugal, dann nach Österreich. 1963 kaufte ihn der LASK vom FC Porto für 10.000 Dollar. Ein Schnäppchen, auch in der damaligen Zeit. Chico war ein Ausnahmespieler, mit allen Eigenschaften der Ausnahme, auch der Instabilität.

Geboren 1935 im brasilianischen Pernambuco (heue Recife), zuerst nach Portugal, dann nach Österreich. 1963 kaufte ihn der LASK vom FC Porto für 10.000 Dollar. Ein Schnäppchen, auch in der damaligen Zeit. Chico war ein Ausnahmespieler, mit allen Eigenschaften der Ausnahme, auch der Instabilität.
Bald nach der Erringung des Meistertitels mit dem LASK 1965 begann für Chico der Abstieg. 1972 war die Fußballerkarriere zu Ende. Schnell wurde er zum Sozialfall, mit Gelegenheitsjobs, etwa im Linzer Schlachthof. Nach einem Arbeitsunfall wurde er arbeitslos. 1994 starb er in einem Pflegeheim.

Gerhard Sturmberger (1940–1990)

Der gelernte Schuhmacher Gerhard Sturmberger begann seine Karriere beim ASK Klagenfurt, wechselte dann zum LASK und trug von 1967 bis 1973 die Kapitänsschleife. Größter Erfolg in seiner Laufbahn beim LASK war für Gerhard Stumberger zweifellos der Gewinn der Meisterschaft 1964/65 und des ÖFB-Cups im selben Jahr.

Der gelernte Schuhmacher Gerhard Sturmberger begann seine Karriere beim ASK Klagenfurt, wechselte dann zum LASK und trug von 1967 bis 1973 die Kapitänsschleife. Größter Erfolg in seiner Laufbahn beim LASK war für Gerhard Stumberger zweifellos der Gewinn der Meisterschaft 1964/65 und des ÖFB-Cups im selben Jahr.
In insgesamt 43 Länderspielen stand er als Verteidiger in der Nationalmannschaft. Zu seinem Karriereende spielte er bis 1975 drei Saisonen bei Rapid in der höchsten österreichischen Liga und dann bei kleineren oberösterreichischen und Kärntner Vereinen.

Adolf „Dolfi“ Blutsch (* 1940)

Adolf Blutsch begann seine Karriere bei Austria Wien, wechselte 1964 zum LASK, wo er der Meistermannschaft 1964/65 angehörte.

Adolf Blutsch begann seine Karriere bei Austria Wien, wechselte 1964 zum LASK, wo er der Meistermannschaft 1964/65 angehörte.
Nach Engagements bei Schwarz-Weiß Bregenz und Wacker Innsbruck spielte er von 1969 bis 1972 bei SV Austria Salzburg. In Sydney (Australien) beendete er seine aktive Karriere.

Helmut Köglberger (* 1946 in Steyr)

Als Besatzungskind auf einem Bauernhof bei Sierning aufgewachsen, kam er über SK Amateure Steyr 1964 zum LASK (in der Saison 1964/65 Meistertitel), dann Austria Wien (1968/69 und 69/70 Meister), 1974/75 wieder zurück zum LASK.

Als Besatzungskind auf einem Bauernhof bei Sierning aufgewachsen, kam er über SK Amateure Steyr 1964 zum LASK (in der Saison 1964/65 Meistertitel), dann Austria Wien (1968/69 und 69/70 Meister), 1974/75 wieder zurück zum LASK.
Als sein größtes Spiel bezeichnete Köglberger das Spiel gegen Brasilien am 1. Mai 1974 in Sao Paolo, bei dem Österreich dem regierenden Weltmeister vor einer Kulisse von über 120.000 Zusehern ein ehrenvolles 0:0 abrang. Köglberger lebt heute in Altenberg bei Linz, wo er nach seiner Fußball-Karriere eine Handelsgesellschaft für Ausschank- und Kühlgeräte leitete.

Klaus Lindenberger (* 1957)

Der Linzer Lindenberger begann seine Karriere 1976 beim LASK, für den er fast zehn Jahre lange als Tormann aktiv war. 1988 wechselte er zum FC Swarovski Tirol, mit dem er seine ersten beiden Meistertitel en suite holen konnte, im ersten Jahr auch noch zusätzlich den ÖFB-Cupsieg. Zurückgekommen nach Oberösterreich, spielte er für den FC Stahl Linz, zuletzt für Eintracht Wels.

Der Linzer Lindenberger begann seine Karriere 1976 beim LASK, für den er fast zehn Jahre lange als Tormann aktiv war. 1988 wechselte er zum FC Swarovski Tirol, mit dem er seine ersten beiden Meistertitel en suite holen konnte, im ersten Jahr auch noch zusätzlich den ÖFB-Cupsieg. Zurückgekommen nach Oberösterreich, spielte er für den FC Stahl Linz, zuletzt für Eintracht Wels.
2002 gründete er den Ladies Soccer Club Linz (LSC Linz), der 2004 in der Frauenfußballsektion des LASK Linz als LASK Ladies aufging. Derzeit ist Klaus Lindenberger Vize-Präsident des LASK Linz.

Ivica Vastic (* 1969)

Von seiner Heimatstadt Split kam er 1991 nach Österreich und spielte dort für die Vienna, den VSE St. Pölten, den FC Admira/Wacker, dann beim MSV Duisburg. 1994 kam er zu Sturm Graz. Dort feierte er seine größten Erfolge als Kapitän, Spielmacher und Torjäger (zweimal Österreichischer Meister, dreimal ÖFB-Cupsieger und dreimal Supercupsieger und dreimal Qualifikation für die Champions League). Nach einem einjährigen Japan-Aufenthalt spielte Vastic zwei Jahre bei Austria Wien und wechselte 2005 zum LASK.

Von seiner Heimatstadt Split kam er 1991 nach Österreich und spielte dort für die Vienna, den VSE St. Pölten, den FC Admira/Wacker, dann beim MSV Duisburg. 1994 kam er zu Sturm Graz. Dort feierte er seine größten Erfolge als Kapitän, Spielmacher und Torjäger (zweimal Österreichischer Meister, dreimal ÖFB-Cupsieger und dreimal Supercupsieger und dreimal Qualifikation für die Champions League). Nach einem einjährigen Japan-Aufenthalt spielte Vastic zwei Jahre bei Austria Wien und wechselte 2005 zum LASK. Hier gelang 2006/07 der Wiederaufstieg in die Bundesliga.

Die interessantesten Clubs:

SK Vorwärts Steyr

1919 in der ehemaligen Salzburger Bierhalle in Steyr als Steyrer Fußballklub Vorwärts mit den Vereinsfarben Rot und Weiß gegründet. Den größten Vereinserfolg erreichte Vorwärts mit dem Einzug in das Bundesländercup-Finale im Jahre 1949, das allerdings auswärts in Wien gegen Austria Wien mit 2:5 verloren ging. Vorwärts Steyr war 1949 mit Sturm Graz und Gloggnitz einer der drei ersten Vereine der obersten Österreichischen Profi-Liga, die nicht aus Wien stammen.

1919 in der ehemaligen Salzburger Bierhalle in Steyr als Steyrer Fußballklub Vorwärts mit den Vereinsfarben Rot und Weiß gegründet. Den größten Vereinserfolg erreichte Vorwärts mit dem Einzug in das Bundesländercup-Finale im Jahre 1949, das allerdings auswärts in Wien gegen Austria Wien mit 2:5 verloren ging. Vorwärts Steyr war 1949 mit Sturm Graz und Gloggnitz einer der drei ersten Vereine der obersten Österreichischen Profi-Liga, die nicht aus Wien stammen.
Die beste Platzierung erreichte der Verein in den Saisonen 1990/91 und 1991/92 jeweils mit dem siebten Tabellenplatz. Nach der beachtlichen Leistung im Intertoto-Cup belegte der SK Vorwärts in der Bundesliga-Saison 1995/96 mit nur sechs Punkten und ohne Sieg den letzten Rang und stieg in die 2. Division ab. 1997/98 wieder in die höchste Spielklasse aufgestiegen, war der Verein bereits 1995 tief verschuldet. Nach dem 1999 folgenden Abstieg musste das Konkursverfahren eröffnet werden. Nach dem erfolgreichen Zwangsausgleich folgte ein Neubeginn in der letzten oberösterreichischen Fußballklasse (achte Spielklasse Österreichs).

SV Ried

Die SV Ried wurde im Jahre 1912 gegründet. Es folgte eine wechselvolle Geschichte bis 1991. Dann das Fußballwunder Ried: Im Jahre 1991 konnte die SV Ried den 3. Landesmeistertitel feiern und krönte die Saison mit dem Aufstieg in die 2. Division.

Die SV Ried wurde im Jahre 1912 gegründet. Es folgte eine wechselvolle Geschichte bis 1991. Dann das Fußballwunder Ried: Im Jahre 1991 konnte die SV Ried den 3. Landesmeistertitel feiern und krönte die Saison mit dem Aufstieg in die 2. Division.
Nach vier Jahren in der zweiten österreichischen Spielklasse gelang als Zweitplatzierter der 2. Division über die Relegation gegen den Neunten der 1. Division, den FC Linz, am 24. Juni 1995 der Aufstieg in die höchste Liga Österreichs. In den Medien war stets vom „Fußballwunder Ried“ zu lesen. Von 1995 bis 2003 spielte die SV Ried in der 1. Bundesliga, 1998 wurde sie ÖFB-Cupsieger. 2003 erfolgte Abstieg in die Erste Liga, 2005 der Wiederaufstieg und mit dem 4. Platz in der Bundesliga die bis dahin beste Platzierung der Vereinsgeschichte. In der Bundesligasaison 2006/07 errang man den Vizemeistertitel, neben dem ÖFB-Cupsieg 1998 der größte Erfolg der Vereinsgeschichte.

SV Chemie Linz

Bereits 1920 als einer der ältesten Linzer Vereine unter dem Namen ASK Sparta Linz gegründet, erfolgte 1954 die Umbenennung in SV Stickstoff Linz. 1959/60 gelang der Aufstieg in die A-Liga, die heutige Bundesliga, bis 1963/64 der unglückliche Abstieg folgte.

Bereits 1920 als einer der ältesten Linzer Vereine unter dem Namen ASK Sparta Linz gegründet, erfolgte 1954 die Umbenennung in SV Stickstoff Linz. 1959/60 gelang der Aufstieg in die A-Liga, die heutige Bundesliga, bis 1963/64 der unglückliche Abstieg folgte. Einen Neubeginn setzte man 1973 als SV Chemie Linz.

ASKÖ Pasching

1946 als ATSV Pasching gegründet; zu seiner erfolgreichsten Zeit spielte der ASKÖ Pasching unter den Sponsorbezeichnungen SV PlusCity Pasching und FC Superfund von 2002/03 bis 2006/07 insgesamt fünf Saisonen im Paschinger Waldstadion in der Bundesliga.

1946 als ATSV Pasching gegründet; zu seiner erfolgreichsten Zeit spielte der ASKÖ Pasching unter den Sponsorbezeichnungen SV PlusCity Pasching und FC Superfund von 2002/03 bis 2006/07 insgesamt fünf Saisonen im Paschinger Waldstadion in der Bundesliga.
2007 wurde der Vereinssitz nach Klagenfurt verlegt, wo der ASKÖ Pasching mit neuer Identität als SK Austria Kärnten auftritt.

SC 60 Breitbrunn

Begonnen hatte alles im Lager 60 in Hörsching, in dem sich nach Kriegsende ca. 3000 Flüchtlinge vorwiegend aus den Grenzgebieten Pressburg und Südmähren befanden. Da es einen SC Hörsching bereits gab, wurde der Ortsname der nächstgelegenen Ortschaft gewählt, und zwar Breitbrunn. Der Club stieg bereits nach einem Jahr in die damals höchste Spielklasse auf.

Begonnen hatte alles im Lager 60 in Hörsching, in dem sich nach Kriegsende ca. 3000 Flüchtlinge vorwiegend aus den Grenzgebieten Pressburg und Südmähren befanden. Da es einen SC Hörsching bereits gab, wurde der Ortsname der nächstgelegenen Ortschaft gewählt, und zwar Breitbrunn. Der Club stieg bereits nach einem Jahr in die damals höchste Spielklasse auf.
Die 1948/49 eingeführte Ausländerklausel beendete den Höhenflug der Heimatvertriebenen rasch. Breitbrunn und Hakoah spielten nur mehr „außer Konkurrenz“. Inoffiziell Vizemeister, stieg der Club zwangsweise ab.

Hakoah Linz

Hakoah, zu deutsch „Stärke“, ist der Name zahlreicher jüdischer Sportvereinigungen. Am berühmtesten war Hakoah Wien, der 1924 erster österreichischer Meister im Profifußball geworden war. 1946, als zeitweise mehr als 8000 Juden in Lagern im Großraum Linz lebten, wurde der jüdische Verein Hakoah Linz gegründet.

Hakoah, zu deutsch „Stärke“, ist der Name zahlreicher jüdischer Sportvereinigungen. Am berühmtesten war Hakoah Wien, der 1924 erster österreichischer Meister im Profifußball geworden war. 1946, als zeitweise mehr als 8000 Juden in Lagern im Großraum Linz lebten, wurde der jüdische Verein Hakoah Linz gegründet.
Er hatte seinen Standort im jüdischen DP-Lager Bindermichl und stieg 1948 in die höchste oberösterreichische Liga auf. 1948/49 wurden aber Hakoah Linz und der FC Breitbrunn, eine Mannschaft mit volksdeutschen Spielern, wegen der Ausländerklausel aus der Meisterschaft ausgeschlossen und durften nur außer Konkurrenz spielen. An der Meisterschaft 1949/50 nahm Hakoah nicht mehr teil.

LASK

Der LASK wurde 1899 als Athletiksportklub Siegfried gegründet. Die Fußballsektion entstand im Februar 1919, indem der 1908 gegründete Linzer Sport-Club mit dem ASC Siegfried zum LASK (Linzer Athletik-Sport-Klub) fusioniert wurde. Der bislang größte Erfolg der Vereinsgeschichte war der Gewinn der österreichischen Meisterschaft 1964/65. Bereits in den 1920er Jahren gelang es, Vorwärts Steyr als führenden Klub zu entthronen. Höhepunkt der Zwischenkriegszeit war der österreichische Amateurmeistertitel 1931. 1938/39 kam zwar der Aufstieg in die Gauliga, die Meisterschaft verlief allerdings äußerst schlecht. Der LASK stieg mit 0 Punkten wieder ab, das 0:21 gegen die Wiener Austria bildete die höchste Niederlage der Vereinsgeschichte.
1949/50 gelang der Sprung in die A-Liga, 1953/54 kam wieder der Abstieg, 1957/58 der Wiederaufstieg. 1961/62 folge der Vizemeistertitel, 1963 das Cup-Finale, 1965 dann das Double mit dem Gewinn der Meisterschaft und des ÖFB-Cups. 1977/78 kam der neuerliche Abstieg sowie der umgehende Wiederaufstieg.

Der LASK wurde 1899 als Athletiksportklub Siegfried gegründet. Die Fußballsektion entstand im Februar 1919, indem der 1908 gegründete Linzer Sport-Club mit dem ASC Siegfried zum LASK (Linzer Athletik-Sport-Klub) fusioniert wurde. Der bislang größte Erfolg der Vereinsgeschichte war der Gewinn der österreichischen Meisterschaft 1964/65. Bereits in den 1920er Jahren gelang es, Vorwärts Steyr als führenden Klub zu entthronen. Höhepunkt der Zwischenkriegszeit war der österreichische Amateurmeistertitel 1931. 1938/39 kam zwar der Aufstieg in die Gauliga, die Meisterschaft verlief allerdings äußerst schlecht. Der LASK stieg mit 0 Punkten wieder ab, das 0:21 gegen die Wiener Austria bildete die höchste Niederlage der Vereinsgeschichte.
1949/50 gelang der Sprung in die A-Liga, 1953/54 kam wieder der Abstieg, 1957/58 der Wiederaufstieg. 1961/62 folge der Vizemeistertitel, 1963 das Cup-Finale, 1965 dann das Double mit dem Gewinn der Meisterschaft und des ÖFB-Cups. 1977/78 kam der neuerliche Abstieg sowie der umgehende Wiederaufstieg.
Mitte der 1980er Jahre folgten die größten internationalen Erfolge. Nach dem neuerlichen Abstieg 1988/89, glückte 1993/94 die Rückkehr in die Bundesliga, gemeinsam mit dem Rivalen FC Linz.
Im Jahr 1995 schlitterte der Club in eine finanzielle Krise, als der Linzer ASK mit einer Schuldenlast von 25 Millionen Schilling zahlungsunfähig wurde. Am 20. März 1995 wurde der Konkurs angemeldet, jedoch gelang es dem Verein im Wege eines Zwangsausgleichs der Liquidierung zu entgehen. 1997 kam es zur Fusion mit dem Stadrivalen und ehemaligen Meister FC Linz zum „LASK Linz“. Überschattetet wurde die folgende Saison durch den „Rieger-Skandal“, als der damalige LASK-Linz-Präsident Wolfgang Rieger mit seiner Rieger-Bank in den Konkurs schlitterte und den Verein in den sportlichen Abstieg mitriss. Der LASK schied 2000/2001 aus der obersten Spielkasse aus. Seit 2007 spielt der LASK wieder in der Bundesliga.

FC Linz / Blau-weiß Linz

1946 als „SV Eisen und Stahl“ mit den Farben Schwarz-Weiß gegründet, folgte 1949 die Umbenennung des Werkssportvereines in SK VÖEST Linz. Nach der kurzlebigen Fusion mit dem SVS (SV Stickstoff) und dem ebenso kurzen Gastspiel in der obersten Spielklasse erfolgte 1969 der neuerliche Aufstieg in die Nationalliga und der österreichische Meistertitel in der Saison 1973/74 und der Vizemeister 1979/80. Der Abstieg in die gesamtösterreichische 2. Division kam 1988. Der Wiederaufstieg gelang nach zwei erfolglosen Anläufen in der Saison 1990/91.

1946 als „SV Eisen und Stahl“ mit den Farben Schwarz-Weiß gegründet, folgte 1949 die Umbenennung des Werkssportvereines in SK VÖEST Linz. Nach der kurzlebigen Fusion mit dem SVS (SV Stickstoff) und dem ebenso kurzen Gastspiel in der obersten Spielklasse erfolgte 1969 der neuerliche Aufstieg in die Nationalliga und der österreichische Meistertitel in der Saison 1973/74 und der Vizemeister 1979/80. Der Abstieg in die gesamtösterreichische 2. Division kam 1988. Der Wiederaufstieg gelang nach zwei erfolglosen Anläufen in der Saison 1990/91.
Nach dem Ausstieg der „Vereinigten Oesterreichischen Eisen- und Stahlwerke“ (VÖEST) aus dem Verein nannte sich der Klub ab 1991 FC Stahl Linz, ab 1993 FC Linz. Es folgte ein fortwährendes Auf und Ab. 1997 erfolgte trotz gar nicht so schlechter Position die Fusion mit dem Stadtrivalen LASK. Im FC Blau-Weiß Linz, der juristisch kein Nachfolgeverein ist, sammelten sich die ehemaligen VÖEST-Anhänger.

SV Urfahr (Sportvereinigung Urfahr)

Gegründet 1912, Vereinsfarben rot-schwarz

Gegründet 1912, Vereinsfarben rot-schwarz; der drittälteste Fußballklub des Bundeslandes Oberösterreich spielte 2007/08 in der siebtklassigen Ersten Klasse Mitte.

Das Linzer Stadion

Linzer Stadion auf der Gugl. Das Stadion bietet in der derzeitigen Konfiguration etwas mehr als 20.000 Zuschauern Platz, davon knapp über 12.700 auf Sitzplätzen. Das Linzer Stadion ist damit Oberösterreichs größtes Stadion und das zweitgrößte Leichtathletikstadion Österreichs nach dem Wiener Ernst-Happel-Stadion.

Linzer Stadion auf der Gugl. Das Stadion bietet in der derzeitigen Konfiguration etwas mehr als 20.000 Zuschauern Platz, davon knapp über 12.700 auf Sitzplätzen. Das Linzer Stadion ist damit Oberösterreichs größtes Stadion und das zweitgrößte Leichtathletikstadion Österreichs nach dem Wiener Ernst-Happel-Stadion.
Zwischen 1968 und 1997 wurden hier auch insgesamt neun Länderspiele ausgetragen. Zur Zeit wird das Stadion nur vom LASK Linz genutzt, früher war es auch die Heimstätte des ehemaligen Lokalrivalen SK VÖEST Linz; außerdem findet im Linzer Stadion einmal im Jahr das traditionelle Gugl-Meeting, Österreichs größte Leichtathletik-Veranstaltung, statt.
Vor der Eröffnung des Linzer Stadions am 28. Juni 1952 spielte der Klub am vereinseigenen LASK-Platz in der Paul-Hahn-Straße, wo sich heute die HTL Linz – LiTec befindet.

Literatur:

  • John, Michael/Steinmaßl, Franz (Hg): … wenn der Rasen brennt. 100 Jahre Fußball in Oberösterreich. Grünbach: Edition Geschichte der Heimat, 2008.

Diese Aufsatzsammlung bietet alle Aspekte, die zum oberösterreichischen Fußball interessant sind: die historischen Highlights, die großen Persönlichkeiten, die vielen Liebhaber und Fans, die literarische Reflexion und die autobiographische Aufbereitung … Zahlreiche Berichte und Reportagen sind dem Fußball im Unterhaus gewidmet, ebenso dem Frauenfußball, der Fan-Szene und den Randgebieten dieses Sports, also eigentlich jenen Orten, aus denen der Fußball seine Leidenschaft und seine Faszination bezieht.

Weiters:

  • Eisenberg, Christiane (Hrsg.): Fußball, soccer, calcio. Ein englischer Sport auf seinem Weg um die Welt. München 1997.
  • Matheis, Rudolf (Hrsg.): Ewig lockt der LASK. Das offizielle Buch zu „100 Jahre LASK“. Linz 2007.
  • Skocek, Johann/Weisgram, Wolfgang: Das Spiel ist das Ernste. Ein Jahrhundert Fußball in Österreich. Wien 2004.

Autor: Roman Sandgruber

Oberösterreichische Nachrichten, 17. Mai 2008