| Herbst 1945 | Die Chirurgie und Interne gingen nach Linz zurück; es blieb eine kleinere Abteilung in Bad Hall (die Interne wurde von Dr. Malissa betreut) | Frühsommer 1946 | Die letzten Abteilungen der Linzer Spitäler kehren zurück. | Frühling 1948 | Die Infektionsabteilung der Kinderstation des Linzer Krankenhauses im Justusschlössl und im Schloss Hall übersiedelten nach Haid. | 
Das Ende des Lazaretts, das während der Besatzungszeit als "Hospital 395" bezeichnet wurde, lässt sich für das "Kurheim" mit November 1945 datieren. Das Sanatorium wurde als Wehrmachtslazarett mit allen Abteilungen Mitte Juli 1946 aufgelöst; im Juni 1946 sind alle amerikanischen Soldaten abgezogen.
Im Lazarett Bad Hall starben 59 fremde Soldaten, die am Friedhof Bad Hall beerdigt sind. Die Gefallenenzahlen aus Bad Hall lassen sich mit 108 Menschen beziffern, aus Pfarrkirchen sind 88 Gefallene des Zweiten Weltkrieges verzeichnet.
1946 befanden sich noch 1000 Ortsfremde, Flüchtlinge etc. in Bad Hall. Die Häuser / Hotels waren in sehr schlechtem Zustand.
Endlich konnte 1948 der Kurbetrieb im Neuen Badehaus feierlich wiedereröffnet werden.
Zu den Ärzten aus der Kriegszeit Dr. Viktor Hirst und Dr. Hilde Malissa, die in Bad Hall blieben, kamen einige Ärzte neu in die Stadt: Dr. Rudolf Pointner, Dr. A. L. Schmid, Dr. Franz Schubert, Dr. Johann Gökler und Dr. Hans Schwarz aus Schlesien.
1949 wurde die Rationierung von Brot, Kartoffel, Seife, Schuhen u.a. aufgehoben.
| Gesamtzahl der Geburten in der Frauenklinik Bad Hall | Im Sterbebuch der Gemeinde verzeichnete Todesfälle | |
|---|---|---|
| 1943 | 126 Geburten | 79 | 
| 1944 | 1700 Geburten | 402 | 
| 1945 | 804 Geburten | 877 | 
| 1946 | 294 | |
| 1947 | 230 | |
| Summe | 2730 Geburten (1943-1945) | 1882 Todesfälle | 
Autorin: Katharina Ulbrich
Lazarettstadt Bad Hall - Dokumentation der Sonderausstellung im Museum Forum Hall - Heimat, Handwerk, Haustüren in der Museumssaison 2015/2016.