Luftschutz

Staatliche Luftschutzmaßnahmen vor Bombenangriffen wurden unmittelbar nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten ins Leben gerufen. Der dem Luftfahrtsministerium unter Hermann Göring unterstehende Reichsluftschutzbund (RLB) war zuständig für die Schulungen von ehrenamtlichen Luftschutzwarten, die Luftschutz-Gemeinschaften in Häuserblocks vorstanden.

Weite Kreise der Bevölkerung mussten sich einer Dienst- und Sachleistungspflicht unterziehen. Mit Plakaten, Werbe- und Schulungsmaterialien sowie öffentlichen Vorführungen und Lehrgängen sollte die Bevölkerung auf einen künftigen Krieg eingestimmt werden und lernen, sich vor Luftangriffen zu schützen. Die Luftschutzmaßnahmen stellten sich jedoch im Zweiten Weltkrieg gegenüber den Flächenbombardements als unzureichend heraus.

Autoren: Ingeborg Micko und Michael Kitzmantel

Wels 1938. Dokumentation einer Ausstellung des Stadtarchivs und des Stadtmuseums Wels vom 5. Juni bis 27. Oktober 2013 im Stadtmuseum Wels - Burg.