Handschriftliche Dokumente von Thomas Lansius

Die Originale werden in den Archiven der Universitäten, insbesondere in Tübingen und in Wolfenbüttel, aufbewahrt und wurden eingescannt, weil sie für eine Ausstellung aus konservatorischen Gründen nicht bereitgestellt werden können.

Jede Berührung mit bloßen Händen und zu viel Licht wirken sich negativ auf die Haltbarkeit der Schriftstücke aus.

Eine Abordnung des Heimat- und Museumsvereins Perg war 2016 in Tübingen und hat sich einige dieser Dokumente im Original vorlegen lassen.

Thomas Lansius und das Weltkulturerbe
Thomas Lansius war im Besitz eines wertvollen historischen Buches aus der Bibliothek des ungarischen Königs Matthias Corvin. Herzog August von Braunschweig-Wolfenbüttel wollte das Buch von Thomas Lansius kaufen, konnte es sich aber nicht leisten. Durch das Zutun des Herzogs erhielt Thomas Lansius für eine Leichenrede ein so hohes Trinkgeld, dass es ihm die Schamesröte ins Gesicht trieb. Als Dank übersandte er dem Herzog das Buch, das heute zum Unesco-Weltkulturerbe gehört.


In der Ausstellung:

  • Nachdruck der ersten Seite des Buches in Originalgröße
  • Nachdruck des Begleitbriefes von Thomas Lansius, in dem er den Grund für die Übersendung des Buches erläutert.

Autor: Franz Pfeiffer, 2017

Thomas Lansius. Flucht und Karriere - Dokumentation der Sonderausstellung im Heimathaus-Stadtmuseum Perg vom 6. Mai bis 26. Oktober 2017.