Das Jahr 1968
Abgrenzen: "Prager Frühling" und "Normalisierung"

Ausstellungsplakat: Das Jahr 1968 – Abgrenzen: "Prager Frühling" und "Normalisierung" | © Mühlviertler Schlossmuseum
Dokumentation der Ausstellung
Das Jahr 1968
Abgrenzen: "Prager Frühling" und "Normalisierung"
Zeitraum:
08.09.2018  -  26.10.2018
Texte:
Kons. Cerwenka Kurt
Kons. Fellner Fritz
Kuratiert von:
Kons. Cerwenka Kurt
Kons. Fellner Fritz
Epoche:
1945–2005

Als Prager Frühling (Pražské jaro) wird die politische Entwicklung in der Tschechoslowakei im Jahr 1968 bezeichnet, bei der die kommunistische Partei (KPČ) unter der Leitung von Alexander Dubček ein Liberalisierungs- und Demokratisierungsprogramm durchsetzen wollte. Der Prager Frühling ist einerseits der Versuch, einen „Sozialismus mit menschlichem Antlitz“ zu etablieren, andererseits wird diese Bezeichnung auch mit der Niederschlagung dieser Reformbemühungen am 21. August 1968 durch den Einmarsch der Truppen des Warschauer Paktes in Verbindung gebracht.

Zusammenstellung der Ausstellung: Kurt Cerwenka
Layout: Sophie Knapp
Übersetzungen: Katarina Krabatschowa


Die Ausstellung ist ein Teil des mehrteiligen Ausstellungszyklus "Wendezeiten - Hart an der Grenze", der im Mühlviertler Schlossmuseum als Beitrag zum Gedenkjahr 2018 gezeigt wurde. Die einzelnen Ausstellungen widmeten sich jeweils den Ereignissen an der Grenze zwischen dem Mühlviertel und Südböhmen in den Jahren 1918, 1938, 1948, 1968 und schließlich 1989. Diese Jahre brachten aufgrund politischer Umbrüche besonders einschneidende Veränderungen für die Bevölkerung mit sich. Die Texte der Ausstellungen im Museum waren zweisprachig gehalten - und stehen in deutscher und in tschechischer Sprache zur Verfügung.