1968. Abgrenzen: Der „Prager Frühling“

„Alexander Dubcek versuchte in der Tschechoslowakei einen Kommunismus 'mit menschlichem Antlitz' durchzusetzen. Seine liberalen Reformen wurden als 'Prager Frühling' bezeichnet.“

(Karl Vocelka)

Etwa 20 Jahre lang standen einander am "Eisernen Vorhang" Organe beider Staaten zu dessen Überwachung gegenüber. Für die Republik Österreich wurde diese Aufgabe von der Zollwache und der Gendarmerie übernommen. Sollte sich die Situation zuspitzen, wären sie vom österreichischen Bundesheer unterstützt worden. Als dieser Fall im August 1968 eintrat, wurde jedoch aus diplomatischem Kalkül darauf verzichtet.

Objekte

  • Uniform eines tschechoslowakischen Grenzbeamten (Hundeführer)
  • Handschriftliche Notizen eines tschechischen Flüchtlings mit Informationen über Truppenbewegungen
  • Tschechoslowakische Kennzeichen aus den 1960er Jahren

Kuratoren und Texte: Fritz Fellner, Hubert Roiß

Wendezeiten - Hart an der Grenze - Eine Dokumentation zur Sonderausstellung vom 14. April bis 26. Oktober 2018 im Mühlviertler Schlossmuseum Freistadt.