1517! UND HEUTE?

Sujet zur Sonderausstellung "1517! Und heute?" im Stadtmuseum Steyr, 2017 | (c) Matern Creativbüro
Dokumentation der Ausstellung
1517! UND HEUTE?
Steyr 2017. Reformationsstadt Europas
Zeitraum:
24.03.2017  -  05.11.2017
Epoche:
Reformation und Renaissance

Diese Ausstellung war in mancherlei Hinsicht etwas Besonderes. Zunächst dadurch, dass sie selbst an einem historischen Ort stattfand. Einem Ort, der exakt aus jener Zeit stammt, der die Ausstellung gewidmet ist. Der „Innerberger Stadl“ wurde 1612/1613 errichtet und sollte als Vorratslager, als Speicher dienen. Die mächtigen Holzbalken, der Boden, die Decke, all das ist original und stammt aus dieser Zeit. Mit dem Betreten der Ausstellung begab man sich wortwörtlich auf historischen Boden.
Sodann wurde diese Ausstellung von vielen verschiedenen Personen aus verschiedenen Institutionen und Arbeitsbereichen konzipiert und gestaltet, allesamt auf ehrenamtlicher Basis.
Weiters war es das Ziel der Ausstellung nicht im rein Historischen zu verbleiben. "Die Geschichte ist nicht vergangen und sie ist nicht vorbei. Die Ereignisse der Geschichte und ihre Menschen sprechen zu uns, über die Zeiten hinweg. Es liegt an uns, diese Fragen zu hören und aufzugreifen." Deshalb wurde die Ausstellung immer wieder unterbrochen von Elementen, in denen ein Brückenschlag in die Gegenwart versucht wurde. Schließlich stieß man in der Ausstellung auch auf deutliche Grenzen. Weder konnte alles gesagt, noch alles gezeigt werden, was doch eigentlich gesagt und gezeigt werden müsste. Es war nur möglich, auf ausgewählte Punkte hinzuweisen - in der Hoffnung, dadurch Fakten, Zusammenhänge und Personen sichtbar zu machen, die wenig bekannt sind.

Im Herbst 2017 erschien eine Buchpublikation „Steyr und das Jahrhundert der Reformation“, in der das Thema angemessen vertieft und entfaltet wurde.

Die Textbeiträge auf den Ausstellungstafeln und in der Begleitbroschüre zur Ausstellung wurden von Mag. Gunter Bittermann, Mag. Martin Fiala, Dir. i. R. Günter Garstenauer, Wolfgang Hack, Superintendent Dr. Gerold Lehner, Dr. Raimund Ločičnik, Konsulent Prof. Mag. Günter Merz und Pfarrer Mag Friedrich Rößler verfasst. Die Ausstellungsgestaltung übernahm die Agentur "Matern Creativbüro".