Sofort mit Beginn des Krieges begann auch eine strenge Bewirtschaftung der Ressourcen. Nicht nur Lebensmittel wurden immer knapper, auch die Kriegsindustrie benötigte immer mehr Rohstoffe. So wurden vor allem Alt-Metalle von der Bevölkerung gesammelt und zu fixen Preisen von autorisierten Sammelstellen angekauft.
"Die Schulkinder wirkten auch bei der ersten Kriegs-Metallsammlung mit. Am 12. Mai 1915 erfasste die Kommission alle Gegenstände aus Kupfer, Messing, Zinn und Zink. So wurden z. B. im Schulhaus alle Türklinken aus Messing und der kupferne Wasserkessel registriert.
Am 20. August 1918 wurde auch noch das Kupferdach des Kirchturmes ein Opfer des Krieges. 2.400 kg Kupferblech wurden durch verzinktes Eisenblech ersetzt."
(Auszug aus der Gemeindechronik Gallneukirchen)
Autor: Fritz Fellner
Der Krieg in der Stadt. Freistadt 1914-1918 - Eine Dokumentation zur Ausstellung im Mühlviertler Schlossmuseum vom 28. Juni bis 24. August 2014.