Mühlstraße 48 (Schafwiesen 53 u. 54)
Heutiger Besitzer: Hr. Josef Brunner
Diese Mühle wurde bereits im 15. Jahrhundert urkundlich erwähnt. In der Überländ befindet sich heute noch ein Balken mit eingeschnitzter Jahreszahl →16.. ←.
Die Kraft für die Lohnmühle, den Breinstampf und das Sägewerk lieferten 4 Wasserräder.
An die Mühle ist auch eine Landwirtschaft angeschlossen. Rund 140 Mahlbauern aus nah und fern waren Kunden dieser Mühle. So kamen große Bauern, z. B. aus Wilhering, Schönering, Buchkirchen usw. 4 x im Jahr mit dem Ochsengespann. Die Bauern aus der näheren Umgebung kamen öfters. Gemahlen wurde nur gegen Bezahlung und nicht für Naturalien.
1848 brannte die Mühle ab.
Das Sägewerk wurde um 1950, der Mühlenbetrieb 1962 eingestellt.
Heute wird nur noch die Landwirtschaft betrieben. Derzeit wird mittels Wasserrad und Generator Strom erzeugt (Leistung ca. 11 kW - oft nur 5 – 6 kW)
Autor: Hans Durstmüller, 1999
Nach dem Krieg. Marchtrenk 1945-1955. Eine Dokumentation zur Ausstellung des Museumsvereins Marchtrenk - Welser Heide vom 11. bis 15. September 2015 im Volkshaus Marchtrenk.