Tapferkeitsmedaillen

Die Ehren-Denkmünze für Tapferkeit (seit 1809 Tapferkeitsmedaille) war eine hohe militärische Auszeichnung der Habsburgermonarchie.

Die Auszeichnung wurde am 19. Juli 1789 durch Kaiser Joseph II. als Ehren-Denkmünze für Tapferkeit in Gold und Silber für Unteroffiziere und Mannschaften gestiftet, die sich im Kampf ausgezeichnet hatten.

Am 19. August 1848 wurde durch Kaiser Ferdinand I. die bisher einstufig verliehene Silberne Tapferkeitsmedaille in eine I. und eine II. Klasse unterteilt, wobei die Medaille der II. Klasse mit einem Durchmesser von 31 mm etwas kleiner als die der I. Klasse war.

Kaiser Franz Joseph I. stiftete am 14. Februar 1915 zusätzlich die Bronzene Tapferkeitsmedaille in der Größe der Silbernen Tapferkeitsmedaille II. Klasse.

Am 29. November 1915 wurden Wiederholungsspangen eingeführt, welche für die mehrmalige Verleihung der jeweiligen Auszeichnung vergeben wurden. Die Wiederholungsspange wurde auf dem Dreiecksband angebracht.

Die Tapferkeitsmedaille wurde am Dreiecksband an der linken Brust getragen.

Bildnis des Monarchen während des Ersten Weltkriegs:

  • 1866-1917: Franz Joseph I. (nach rechts blickend, mit Backenbart), (Gold, Silber I. und II. Klasse, ab 1914 auch in Bronze)
  • 1917-1918: Karl I. (Gold, Silber I. und II. Klasse, Bronze)


Der zweite bekannteste Orden der Monarchie war das Karl-Truppenkreuz. Dieses konnte man nach 12 Wochen Dienst auf Kriegsgebiet bekommen.

Autor: Adolf Brunnthaler, 2014

Weyer und der Große Krieg - Dokumentation zur Ausstellung im Ennsmuseum Weyer in den Jahren 2014 und 2015.