Konstantinische Wende

Die Erklärung der Caesaren Konstantinus und Licinius, wonach jeder seine Religion frei wählen dürfe, bedeutete eine tief greifende Wende: im Jahre 313 („Mailänder Toleranzedikt“) wurde das zuletzt unter Kaiser Dikoletian († 305) heftig verfolgte Christentum „erlaubt“ (religio licita) und in rascher Folge gefördert.

Sonntag als staatlicher Feiertag
Die Erklärung des „Sonntags“ zum staatlichen Feiertag im Jahre 321 wird als ältestes Sozialgesetz bezeichnet. Sie bedeutete, dass auch die arbeitende Bevölkerung am Sonntagsgottesdienst teilnehmen konnte.

Konzil von Nicäa
Der Kaiser grifft in Religionsfragen ein, leitete das Konzil von Nicäa 325. Unter anderem wurde damals das Symbolum Nicaeanum, im Wesentlichen das heutige katholische Glaubensbekenntnis, definiert.

Christentum wird Staatsreligion
Zudem wird 380 das Christentum zur Staatsreligion erklärt und im ausgehenden 4. Jahrhundert werden sogar nichtchristliche Kulte verboten (und verfolgt).

Autoren: Johannes Ebner, Monika Würthinger