In der Spätphase des römischen Imperiums nahm der Kaiser für sich göttliche Verehrung in Anspruch („Dominus et deus“). Kaiser Diokletian (284–305) erzwang diesen „Staatskult“ und ließ Christen ausforschen sowie Christen verfolgen, die den Staatsgöttern „nicht opfern wollten“.
Die Passio des hl. Florian († 304) und die Hinrichtung von 40 Christen und Christinnen in Lorch bei Enns weisen auf christliche Gemeindebildungen in unserer Heimat im ausgehenden 3. Jahrhundert hin.
Archäologische Funde des 4. und 5. Jahrhunderts weisen auf Christen hin, z. B. Öllämpchen und Ringe mit Christogramm, vielleicht auch der Grabstein der „gläubigen Christin Ursa“ in Wels.
--> Der Märtyrertod des hl. Florian
Autoren: Johannes Ebner, Monika Würthinger