Armeeausstattung

Mannlicher Modell 1895
Das am häufigsten im Ersten Weltkrieg von der k.u.k. Armee eingesetzte Gewehr war das "Mannlicher Modell 1895". Es handelte sich um ein Repetiergewehr mit Geradezugverschluss. Als Ordonnanzgewehr zählte es zur Armeeausstattung der Soldaten vor und während des Ersten Weltkrieges. Die älteren Modelle verfügten über lange Stutzen, die sich aufgrund ihrer Länge als unbrauchbar für den Einsatz in Schützengräben erwiesen. Ab 1916 wurde ausschließlich die kurze M95-Version produziert. Das Nachladen des Gewehres konnte einfach und schnell durch eine geradlinige Repetierbewegung durchgeführt werden, es konnten bis zu 35 Schuss pro Minute abgefeuert werden.

Ausrüstung und Persönliche Habe
Zur militärischen Ausrüstung zählten aber neben den Waffen - zumeist dem Standardgewehr M95 - auch die truppenspezifischen Uniformen samt Kopfbedeckung, die Schuhe, der Tornister, Patronentaschen und Munition, ein Brotsack mit Feldflasche, Kochgeschirr und Verpflegung sowie das Legitimationsblatt, das in der Legitimationsblattkapsel aufbewahrt war und das zur Identifizierung der Soldaten im Todesfall diente.

Persönliche Gegenstände, die die Soldaten bei sich trugen, waren häufig Tabak, Taschenkalender, Gesangsbücher, Fotografien von Familienangehörigen, Notizbücher und dergleichen. 

Vorchdorf im Ersten Weltkrieg - Dokumentation zur Ausstellung im Heimatmuseum Vorchdorf im Schloss Hochhaus in den Jahren 2014 und 2015.