Zwei österreichisch-ungarische Vorstöße über die Drina waren im Herbst und Winter 1914 durch unerwartet zähen Widerstand Serbiens und Montenegros gescheitert. In der Schlacht von Arangjelovac verzeichnete die österreichische- ungarische Armee eine schwere Niederlage.
Im Oktober 1915 erfolgte eine Offensive der Österreicher, Deutschen und Bulgaren, um die Eisenbahn Berlin – Istanbul freizukämpfen. Es kam zur Besetzung Serbiens, Montenegros und des eigentlich neutralen Albaniens. Teile der serbischen Armee flüchteten auf britische Schiffe und nach Korfu. Als englische und französische Truppen in Saloniki zur Unterstützung der Serben landeten, wurden sie von den Bulgaren bei Veles geschlagen.
Im August 1916 erfolgte der Anschluss Rumäniens an die Alliierten, es kam zum Einfall in Siebenbürgen, dieser wurde im September 1916 aber vernichtend geschlagen. Die Mittelmächte eroberten Bukarest.
Nach dem Kriegseintritt Griechenlands erfolgten die Angriffe englischer und französischer Truppen gegen Bulgarien von Saloniki aus, die bulgarische Front wurde im September 1918 durchbrochen. Als Bulgarien den Waffenstillstand ausrief, wurden die österreichisch-ungarischen Truppen aus Serbien und Albanien abgezogen.
Autoren: Alfred Hollinetz, Rudolf Hüttner
Vorchdorf im Ersten Weltkrieg - Dokumentation zur Ausstellung im Heimatmuseum Vorchdorf im Schloss Hochhaus in den Jahren 2014 und 2015.