Sie befahlen...
Im Ersten Weltkrieg kämpfte die Entente gemeinsam mit ihren verbündeten Mächten gegen die Mittelmächte und wiederum deren Verbündete.
Wie schon erwähnt bestand die "Triple Entente" bis 1914 aus Frankreich, Russland und Großbritannien. Es stießen zahlreiche Staaten hinzu, unter anderem die Montenegro, Serbien, Italien, Rumänien und Japan und viele mehr, die aufgrund der Bündnispolitik in den Krieg eintraten.
Auf der anderen Seite standen Deutschland und Österreich-Ungarn (vormals Zweibund), die sich aufgrund verschiedener zuvor getroffener Bündnisse mit dem Osmanischen Reich und Bulgarien verbündeten. Italien war nach dem Ausscheiden aus dem Dreibund im Mai 1915 der Entente beigetreten und kämpfte nun gegen die ehemaligen Verbündeten Österreich-Ungarn und Deutschland. Es eröffnete sich dadurch für die Mittelmächte eine neue Front im Süden, die den Kriegsverlauf entscheidend beeinflussen sollte.
| Herrscher | Länder |
|---|---|
| Kaiser Wilhelm II. | Deutsches Reich |
| Kaiser Franz Josef I. | Österreich-Ungarn |
| Sultan Mehmed V. | Osmanisches Reich |
| Zar Ferdinand I. | Bulgarien |
| Herrscher | Länder |
|---|---|
| Zar Nikolaus II. | Russland |
| König Georg V. | Großbritannien |
| Präsident Raymond Poincaré | Frankreich |
| König Nikola I. | Montenegro |
| König Petar I. Karadordevic | Serbien |
| König Viktor Emanuel III. | Italien |
| König Ferdinand I. | Rumänien |
| Tenno (Kaiser) Taisho | Japan |
Kriegserklärungen 1914
Mit der Kriegserklärung Österreich-Ungarns an Serbien wurde eine regelrechte Lawine an weiteren Kriegserklärungen ausgelöst. Grund war die europäische und weltweite Bündnispolitik der einzelnen Staaten. Im Zentrum standen die Bündnisse der "Entente" und der "Zentralmächte". Der lokale Konflikt mit Serbien mündete in die "Urkatastrophe" des 20. Jahrhunderts, den Ersten Weltkrieg.
Autoren: Alfred Hollinetz, Rudolf Hüttner
Vorchdorf im Ersten Weltkrieg - Dokumentation zur Ausstellung im Heimatmuseum Vorchdorf im Schloss Hochhaus in den Jahren 2014 und 2015.