Auffällig an der vorindustriellen Landwirtschaft ist die hohe Zahl an Rindern. So umfasste 1831 der "Viehstand" eines größeren Hofes im Markt Windhaag vier Ochsen, drei bis vier Kühe, zwei bis drei Jungrinder, vier bis sechs Schafe, aber nur zwei bis drei Stück "Borstenvieh" (Schweine).
Das Überwiegen der Rinder erklärt sich aus ihrem mehrfachen Nutzen.
Einerseits waren sie als Zugtiere unverzichtbar und hielten das Agrarsystem aufrecht, andererseits dienten sie als Milch- und Fleischlieferanten.
Etwa die Hälfte der Ernten und alle Erntenebenprodukte wie Stroh und Rübenblätter wurden verfüttert.
Autor: Christoph H. Benedikter
Mensch und Natur - Eine Dokumentation der Dauerausstellung im Ersten Stock des Green Belt Centers in Windhaag, 2015.