Der Handel mit Keramik

Der Handel mit Irdenware erfolgte überwiegend kleinräumig ab Werkstatt, über die lokalen Märkte und durch Hausierer sowie Kraxenträger in die umliegenden Dörfer. Erst in der Spätzeit wurde die Ware auch über den Zwischenhandel vertrieben. Nur teure Qualitätsware, wie Steinzeug aus dem Rheinland, wurde über den Fernhandel verkauft.

In der Hafnerei Tschuden in Wels gab es so genannte Wagerlhunde. Diese zogen die fertige Keramik auf Wägen, die im Verhältnis zum Zugtier erstaunlich groß waren. So war ein kleinräumiger Transport der Ware möglich.

Autorin: Alice Kaltenberger, 2007

Tonspuren. Keramik vom 12. bis 20. Jahrundert - Dokumentation einer Ausstellungstrilogie im Stadtmuseum Wels-Burg, dem Museum Lauriacum in Enns und dem Heimathaus-Stadtmusem Perg vom 1. Juni bis 4. November 2007.