Befreiung 1945

Am 5. Mai 1945 rückten amerikanischen Truppen mit Jeeps und Panzern am Linzer Hauptplatz ein. Oberbürgermeister Langoth übergab die Stadt offiziell an General Holbrook. Vier Tage später kapitulierte die Deutsche Wehrmacht, der 2. Weltkrieg in Europa war beendet.

Einige der „Hitlerbauten“ wurden in der Nachkriegszeit zeitweise nicht mehr von Angehörigen der „Hermann-Göring-Werke“ bewohnt. Stattdessen richteten die alliierten Streitkräfte im Bindermichl und im ehemaligen Lager Haid Unterkünfte für jüdische Displaced Persons (DP) ein. Die DP-Lager hatten exterritorialen Status. Das "Zentralkomitee der befreiten Juden" koordinierte die sozialen Hilfsleistungen für DPs sowie zahlreiche politische, religiöse und kulturelle Veranstaltungen. Bis 1950 hielten sich in Linz insgesamt bis zu 150.000 jüdische DPs auf, die auf eine Ausreisemöglichkeit warteten. Bei den hier gezeigten Fotos handelt es sich um Dokumentationen aus dem National Archive Washington.

Autorin: Sylvia Necker

"Hitlerbauten" in Linz. Wohnsiedlungen zwischen Alltag und Geschichte. 1938 bis zur Gegenwart - Dokumentation zur Ausstellung im Nordico Stadtmuseum Linz vom 21. September 2012 bis 20. Jänner 2013.