Elisabeth Kramer & Simon Hipfl
Feld, 2008/2012

Installation, 11.000 Karten, weißer Karton mit Prägung

11.000 Ansichtskarten für rund 11.000 Wohnungen – gestapelt und ausgerichtet – stehen für die in der Zeit des Nationalsozialismus gebauten Wohnsiedlungen und deren menschenverachtenden Entstehungsbedingungen unter Zwangsarbeit von KZ-Häftlingen, Kriegsgefangenen, sog. „FremdarbeiterInnen“ und „OstarbeiterInnen“. Der Kartentext benennt u.a. die Zuweisung der Wohnungen an die jeweiligen Berufsgruppen, bzw. „Heimkehrer“ und „Umsiedler“, sowie die Verteilung im Stadtraum von Linz (Segmentierung). Die 16-teilige Serie befragt in der Form der Ansichtskarte das Bewusstsein um alltägliche Orte und die Auseinandersetzung mit dem Erbe der NS-Zeit.

Leihgabe KünstlerInnen

"Hitlerbauten" in Linz. Wohnsiedlungen zwischen Alltag und Geschichte. 1938 bis zur Gegenwart - Dokumentation zur Ausstellung im Nordico Stadtmuseum Linz vom 21. September 2012 bis 20. Jänner 2013.