Stadtentwicklung
in Linz

Entwicklung des Stadtgebietes und Flächenwidmungsplan

Mitte des 19. Jahrhunderts war Linz durch drei platzräumliche Situationen geprägt. Im Osten begrenzte der Pfarrplatz die Stadt, das Zentrum bildete der Hauptplatz und im Westen endete die dichtere innerstädtische Bebauung am Theaterplatz. Die Karte zu den bis 1939 vollzogenen Eingemeindungen zeigt das enorme Stadtwachstum, durch das Linz seine Stadtfläche auf ca. 95 Quadratkilometer versechzehnfachte. Dass jedoch die Idee einer Stadterweiterung im Süden bis zur Traun und der Ausbau von Industrieflächen im Osten der Stadt nicht erst seit 1938 verfolgt wurden, demonstriert der Flächenwidmungsplan von 1934.

Luftaufnahme von Linz, 1970er Jahre
Die Luftaufnahme von Linz befand sich im Bestand des NORDICO Stadtmuseums und wurde für die Ausstellung auf Holz aufkaschiert. Sie zeigt die baulichen Veränderungen und Erweiterungen der 1930er und 1940er Jahre in Linz, aber auch die Wiederaufbauzeit nach Kriegsende. Auch aus der Luft, nicht nur aus der Perspektive des Vorbeifahrens und -laufens sind die prägnanten Baukörper der sog. "Hitlerbauten" etwa am Bindermichl oder in Urfahr an der Leonfeldner Straße gut zu erkennen.

Autorin: Sylvia Necker

"Hitlerbauten" in Linz. Wohnsiedlungen zwischen Alltag und Geschichte. 1938 bis zur Gegenwart - Dokumentation zur Ausstellung im Nordico Stadtmuseum Linz vom 21. September 2012 bis 20. Jänner 2013.