
Ab dem 13. Jahrhundert waren die Herren von Rosenberg ein angesehenes Adelsgeschlecht in Böhmen. Durch ranghohe Stellungen hatten sie viel Einfluss auf die damalige Politik. Mit der fünfblättrigen Rose als Zeichen waren sie in das Geschehen des Gebietes von Haslach bis nach Sedlčany in Mittelböhmen integriert.
Auf den Schautafeln werden neben dem Leben auf dem Hof, auch die Wirtschaft, die Rolle der Frauen und das gemeinsame wirtschaftliche und kulturelle Erbe thematisiert.
Da die Vererbung von Besitz, Stand und sozialen Eigenschaften ausschließlich über die männliche Linie erfolgte, erlosch mit dem Tod von Petr Vok das Geschlecht der Rosenberger.
Im Jahr 1982 unterschrieb die Stadtgemeinde Freistadt die Patenschaftsurkunde für die Gemeinschaft der Heimatvertriebenen aus der Stadt und Pfarre Rosenberg. Freistadt bietet den Vertriebenen Schutz und Hilfe. Die Stadt, ihre Bevölkerung und die Landschaft sollen eine Brücke zur ehemaligen Heimat sein.
Die Ausstellung wurde 2011 vom Regionalmuseum Krumau Český Krumlov (Mgr. Filip Lysek und Mgr. Ivan Slavik) und Mühlviertler Schlossmuseum Freistadt (Fritz Fellner) unter Mitwirkung des Tschechischen nationalen Denkmalinstituts konzipiert. Fördermittel erhielt das Projekt durch das Land Oberösterreich, RERA Südböhmen und EUREGIO Mühlviertel/Südböhmen.2022 wurde die Ausstellung, ergänzt um einige Tafeln, erneut im Mühlviertler Schlossmuseum gezeigt.