Kaiser Maximilian I.
und sein Nachleben im 19. Jahrhundert

Über die Jahrhunderte hinweg wurde Maximilian I. hohes Interesse entgegen gebracht. Das vom Kaiser selbst geförderte Gedächtnis ging nach seinem Tod zunächst in Trauer und Würdigung des verstorbenen Herrschers über. In zeitlicher Distanz wandelte es sich zu Verklärung und Hochachtung der historischen Persönlichkeit.

Unter dem Einfluss des romantischen Zeitgeschmacks des 19. Jahrhunderts trat Maximilian in der Kunst und in der Literatur nun als volksnaher, leutseliger, kunstsinniger und tugendhafter Regent auf. So begegnet er uns in der Rolle des Förderers der Künste, als siegreicher Heerführer, frommer Christ und als zentrale Gestalt der habsburgischen Heiratspolitik.

Der Namenszusatz „Der letzte Ritter“ ist nahezu untrennbar mit der Person Maximilians verbunden. Der Ursprung des Begriffs geht zurück auf einen Heldenroman zu Maximilian, den Anton Alexander Graf von Auersperg 1830 verfasste, mit dem Titel: Der letzte Ritter. Romanzen-Kranz.

Autorin: Mag. Ingeborg Micko, 2019

Kaiser Maximilian I. - Kaiser - Reformer - Mensch. Zum 500. Todesjahr des letzten Ritters - Dokumentation zur Sonderausstellung im Museum der Stadt Wels - Burg vom 21. März - 27. Oktober 2019.