Die Sorge um die Erinnerung der Nachwelt an sein Leben und Wirken beherrschte Maximilians ganzes Denken. Die aus diesem Ansinnen heraus entstandenen Werke zeugen heute noch davon. Darüber hinaus hat Maximilian durch seine Bestrebungen Neuerungen eingeführt und angeregt, die noch Jahrhunderte nach ihm Gültigkeit hatten oder sogar bis in unsere Tage nachwirken.
Mit dem Aufbau von Nachrichtenstafetten gilt Maximilian als Begründer des österreichischen und deutschen Postwesens.
Auch im Bereich der Verwaltung hat Maximilian seine Spuren hinterlassen. Er begründete den Beamtenstaat, der heute noch Gültigkeit besitzt.
Im Kriegs- und Waffenwesen setzte er neue Maßstäbe. Mit dem Zeugwesen schuf er den Vorläufer der heutigen „technischen Truppe“, die für Nachschub, Transport und Instandsetzung zuständig ist.
Weiters legte er den Grundstein für die Wiener Hofmusikkapelle und die Wiener Sängerknaben.
Maximilians Eltern und Großeltern stellten ihn durch ihre Herkunft aus unterschiedlichen Nationen in einen gesamteuropäischen Zusammenhang. Seine Ehen, seine diplomatischen Beziehungen und seine Heiratspolitik zeigen ihn als europäische Figur, die in europäischen Dimensionen dachte und plante, ja denken und planen musste.
Kaiser Maximilian I. kannte in seinen vielfältigen Projekten keine Grenzen.
Autorin: Mag.Ingeborg Micko, 2019
Kaiser Maximilian I. - Kaiser - Reformer - Mensch. Zum 500. Todesjahr des letzten Ritters - Dokumentation zur Sonderausstellung im Museum der Stadt Wels - Burg vom 21. März - 27. Oktober 2019.