Die Darstellung des Bauernlebens war ein beliebtes und bevorzugtes Thema. Anton Lutz präsentierte bereits 1938 sein Gemälde Die Bauernfamilie in der „Großen Deutschen Kunstausstellung“ in München. Auch Wilhelm Dachauer war mit den Gemälden Die Fruchtbarkeit oder Der Frühling geht über’s Land bei den Leistungsschauen der Kunst in München vertreten. Dass das Landleben auch hart und entbehrungsreich sein kann, führt Karl Hauk in der Almwirtschaft vor Augen. Fritz Fröhlich verweist in den Bäuerinnen mit Kindern auf eine symbolische Gleichsetzung der Mütter mit christlichen Madonnendarstellungen.
Die Bezeichnung „Blut-und-Boden-Malerei“ erklärt K. E. Baumgärtel anhand von Fritz Fröhlich folgendermaßen:
„In ihm ist das Bluterbe wieder lebendig geworden und all die regenden und bewegenden Säfte des Bodens machen seine Kunst gesund und klar.“
Autorin: Michaela Nagl
Kulturhauptstadt des Führers. Kunst und Nationalsozialismus in Linz und Oberösterreich. Dokumentation zur Sonderausstellung im Schlossmuseum Linz vom 17. 9. 2008 bis 29. 3. 2009 - ein Kooperationsprojekt des Oberösterreichischen Landesmuseums mit Linz09 Kulturhauptstadt Europas.