Die Bäckerschupfe
oder -wippe

Das Bäckerschupfen war eine Strafe, die Bäcker erhielten, wenn sie zu leichtes oder schlechtes Brot erzeugten.

Auch in Linz ist eine Bäckerschupfe am Ufer der Donau belegt. Der Verurteilte wurde in einen Korb gesetzt, der an einem Hebel angebracht war, den man heben und senken konnte.

Manchmal wurden die Bäcker ins Wasser getaucht, manchmal auch nur über ein sehr schmutziges Wasser gehängt und so lange im Korb belassen bis sie freiwillig den Sprung ins Schmutzwasser auf sich nahmen.

Autorin: Ute Streitt

Schande, Folter, Hinrichtung. Rechtsprechung und Strafvollzug in Oberösterreich. Ausstellung der OÖ. Landesmuseen im Schlossmuseum Linz und Mühlviertler Schlossmuseum Freistadt vom 8. Juni bis 2. November 2011.