1989–1994

Die Wende
1989 fällt der „Eiserne Vorhang“ – das Symbol für die Spaltung Europas nach dem Zweiten Weltkrieg. Österreichs Nachbarn hinter dem „Eisernen Vorhang“ beginnen ihre Grenzanlagen abzubauen – zunächst Ungarn, dann die Tschechoslowakei. Der Kalte Krieg ist zu Ende. Der Ostblock löst sich auf. Österreich rückt vom östlichen Rand der westlichen Welt in die Mitte des sich erweiternden freien Europas. Der Weg in die Europäische Gemeinschaft wird frei.

>> Mehr zum Fall des „Eisernen Vorhangs“

EU-Abstimmung
Am 17. Juli 1989 stellt Österreich den Antrag auf Vollmitgliedschaft in der EG. 1993 beginnen die Beitrittsverhandlungen. Inzwischen vertieft die EG im Vertrag von Maastricht (1992) ihre Zusammenarbeit und wird zur Europäischen Union (EU). Nach Abschluss der Verhandlungen entscheidet sich die österreichische Bevölkerung am 12. Juni 1994 in einer Volksabstimmung mit 66 Prozent für den Beitritt zur EU. Am 1. Jänner 1995 tritt Österreich gemeinsam mit Schweden und Finnland der Europäischen Union bei.

>> Mehr zum EU-Beitritt Östterreichs

Autoren: Stefan Karner und Lorenz Mikoletzky, 2008 (wissenschaftliche Ausstellungsleitung)

Der Rest ist Österreich. Geschichte der Republik - Dokumentation zur Ausstellung im Nordico. Museum der Stadt Linz vom 3. Februar-18. April 2010